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Grasende Kühe verbessern die Lachgas-Bilanz
Grasende Kuh (im US-Bundesstaat Kansas, April 2007): "Bedeutend weniger Lachgas"
Entfleucht der Kuh ein Lüftchen, dann schadet das dem Klima. So viel scheint klar. Allerdings heißt das noch lange nicht, dass grasende Rinder auch den schädlichen Ausstoß des Klima erwärmenden Lachgases in die Höhe treiben - ganz im Gegenteil.
Lachgas ist nach Kohlendioxid und Methan das drittwichtigste Treibhausgas. Ein Molekül der langlebigen Substanz heizt der Erde 300-mal mehr ein als ein Kohlendioxidmolekül. Außerdem macht Lachgas auch der Ozonschicht zu schaffen. Die Menge des Gases in unserer Atmosphäre steigt stetig an, Schätzungen zufolge jährlich um ein Viertelprozent.
Schuld am Lachgasproblem ist nicht zuletzt die Landwirtschaft. Beim Ackerbau wird neben Brandrodung vor allem sorglos ausgestreuter Stickstoffdünger zu einer Quelle des Gases. Und auch die Tierhaltung macht wegen der entstehenden Gülle Probleme.
Eine neue Studie chinesischer, britischer und deutscher Forscher bringt nun aber eine überraschende Erkenntnis: Die im Fachmagazin "Nature" veröffentlichte Arbeit legt nämlich nahe, dass Tierhaltung - zumindest in der Theorie - wohl auch einen Beitrag zur Lösung des Problems leisten könnte. Die Forscher um Klaus Butterbach-Bahl vom Karlsruhe Institute of Technology zeigen, dass sich regelmäßige Weidewirtschaft zumindest in einigen Teilen der Welt positiv auf die Lachgasbilanz eines Areals auswirken könnte.
Kommentar: Ich weiß nicht recht, was ich von derartigen Forschungen halten soll. AB-Maßnahme für arbeitslose Akademiker?