In den letzten Tagen habe ich meine Ansicht zu dem Thema anthropogene Klimaerwärmung revidiert (haupsächlich durch Beschäftigung mit dem Blog alles-schallundrauch.blogspot.com). Noch vor Kurzem dachte ich, hier sei von der Elite endlich mal ein richtiges Thema auf die Tagesordnung gesetzt worden. Ich dachte, wenn sich eine Reduktion der Treibhausgasemmisionen auf globaler Ebene durchsetzen ließe, wäre das ein positiver Schritt in Richtung einer internationaler Zusammenarbeit, und ein Schlag gegen den Raubtierkapitalismus, da dieser dann stärker reguliert wäre. Außerdem glaubte ich (wie so viele), dass sich hinter den Klimaskeptikern hauptsächlich große Energiekonzerne verbergen, die Profit aus einem uneingeschränkten Verbrauch von Kohle, Öl und Erdgas schlagen wollen. So wird es u.a. auch von Greenpeace dargestellt. Durch genaueres Nachdenken kann man aber zu dem Schluss kommen, dass diese Sichtweise naiv ist. Denn es ist ja wahrscheinlich viel eher so, dass diese Energie-Monopolisten v.a. aus einer Verknappung des Erdöls interessiert sind. Wenn man mal das Monopol auf einen Rohstoff hat, von dem andere Menschen abhängig sind, könnte man nach Kapitalisten-Logik die Menschen am ehesten dadurch an sich binden, indem man das Angebot so knapp wie möglich hält, und das Zeug dann zu überhöhten Preisen anbietet. Wie beim Drogenhandel etwa. Daher wird diesen Konzernen die Geschichte von einer menschangemachten Klimakatastrophe gerade recht kommen, denn dann können sie den Menschen ein schlechtes Gewissen einreden, wenn sie Treibhausgase zur Energiegewinnung ausstoßen, und ihnen dann erzählen, man könne das Problem nur dadurch lösen, indem die Energie teurer wird, und die Menschen den Energieverbrauch unter Aufopferung ihrer Lebensqualität einschränken müssten. Andererseits kann man wohl kaum erwarten, dass die Elite selber auf die Vorteile der heutigen Reisemöglichkeiten verzichten wird... Und natürlich darf man auch die Kernenergie nicht vergessen: Diese kann dadurch schnell wieder ihr schlechtes Image bereinigen, denn die Atomlobby braucht einfach nur zu erwähnen, dass Kernkraft keine Treibhausgase erzeugt.
Kann es vielleicht sein, dass auch der angebliche wissenschaftliche Konsens, dass es eine menschengemachte Klimaerwärmung gibt, nicht existiert? Nun, eine Tatsache ist, dass man im Internet jede Menge zum Teil sehr intelligente Klimaskeptiker findet. In die etablierten Wissenschaftsjournale kommen diese allerdings normalerweise nicht rein. So schreibt z.B. der Chef-Herausgeber des Science-Magazins (http://www.sciencemag.org/cgi/content/summary/317/5837/425), die Leugner der anthrpogenen Klimaerwärmung würden, um es mal in meinen eigenen Worten auszudrücken, einfach nicht mehr ernstzunehmen sein, und man könne sie ignorieren. Damit ist die anthropogene Klimaerwärmung zu einem Dogma geworden, das nicht mehr angezweifelt werden darf. Dieses Vorgehen erinnert stark an die Vorgehensweise, denen die Kritiker der Evolutionstheorie ausgesetzt sind. Auch diese werden als nicht ernstzunehmende Spinner hingestellt, die man in dieselbe Ecke mit den Kreationisten, die die biblische Schöpfungsgeschichte wortwörtlich nehmen, stellen kann. Das ist für mich ein weiteres deutliches Zeichen, dass hier etwas faul ist. Einen enlischsprachigen klimaskeptischen Blog, in den ich in letzter Zeit ab und zu mal gucke, ist http://www.climate-skeptic.com/ (hab's mir allerdings noch nicht allzu intensiv angeschaut).
P.S.: Jo, wenn du nicht damit einverstanden bist, dass im Forum englischsprachige Links verwendet werden, kannst du die beiden obigen Links natürlich herausnehmen. Ich wollte sie nur als Quellenangaben erwähnen.