Hier finden wir den Fehler, dass im Artikel die Klimaskeptiker als Wirtschaftsfeinde dargestellt werden. Nach meinem Wissen ist das falsch. Es gibt auch viele Wirtschaftsfreunde, die nicht an die menschengamachte Klimaerwärmung glauben können. Nicht jede Industrie ist an CO2-Abgaben interessiert: "Genugtuung verspüren nun all jene, welche die globale Erwärmung schon immer als globale Verschwörung von Wirtschaftsfeinden gesehen haben. Die sogenannten Klimaskeptiker fühlen sich nun bestätigt; denn..."
Hallo Jo, ich glaube, das hast du falsch verstanden, oder ich habe dich falsch verstanden. So wie ich das verstanden habe, wird in dem SPIEGEL-Artikel gesagt, dass diejenigen, die von der menschengemachten Klimaerwärmung und der Notwendigkeit von CO2-Reduktionen sprechen, in den Augen der Klimaskeptiker Wirtschaftsfeinde sind. Das impliziert, dass sich die Klimaskeptiker selbst als wirtschaftsfreundlich ansehen. Ich denke, diese Einschätzung ist gar nicht so falsch: Manche Klimaskeptiker sagen, dass die Theorie der menschengemachten Klimaerwärmung benutzt wird, um eine Deindustrialisierung zu erreichen. Natürlich wird das hier ins lächerliche gezogen, allein schon durch die Ausdrucksweise "globale Verschwörung von Wirtschaftsfeinden". Jeder Spiegelleser weiß ja, dass es keine Verschwörungen gibt, und wer doch daran glaubt, ist entweder dumm oder gefährlich
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Ansonsten finde ich den Artikel zumindest einigermaßen glaubwürdig. Ich habe mir selbst, die "ClimateGate" Emails heruntergeladen (sie waren ja völlig frei zugänglich) und angesehen. Inzwischen habe ich sie wieder gelöscht, ich weiß ja jetzt, was drinsteht. Sie zeigen tatsächlich, dass die Wissenschaftler mit "Tricks" arbeiten, um genau die Aussagen zu erzeugen, die gewünscht sind, und das alle, die das anzweifeln, aus der Diskussion herausgedrängt werden. Aber das wissen wir ja so wie so schon lange, da braucht man jetzt nicht so zu tun, als ob das so ein Skandal sei. Da sich jetzt das Blatt allmählich wandelt und die Skeptikerfraktion sich immer mehr Gehör verschafft, braucht man jetzt Schuldige, und das sind die Klimawissenschaftler, die die Daten gefälscht haben.
Allerdings glaube ich wie du, dass es erst dann eine Lösung geben wird, wenn die Wissenschaften sich wieder um die Grenzen ihrer eigenen Methode bewusst werden, und über den Aspekt des Subjektiven zu diskutieren beginnen.