Anthropogene Klimaerwärmung eine Lüge?




Re: Anthropogene Klimaerwärmung eine Lüge?

Ungelesener Beitragvon manne » Fr 1. Feb 2008, 16:48

"Es ist was faul im Staate Dänemark" ist inzwischen mehr Redewendung als Zitat.

Beste Grüße
Manne
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von Anzeige » Fr 1. Feb 2008, 16:48

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Re: Anthropogene Klimaerwärmung eine Lüge?

Ungelesener Beitragvon bienudo » Fr 1. Feb 2008, 19:52

Meine Antwort auf dieses Thema: schlicht ja!

Hallo zusammen,
diese Klimaschwankungen hat es schon immer gegeben und ist geschichtlich belegbar.
Meines Erachtens sind es nur Interessen der Industrie und somit des Kapitals.
Seit sich der Gegenpol des Kapitalismus ergeben hat (um 1989 n.Chr.) und sich nun der gleichen Methoden bemüht,
die einst zurückgehalten und bekämpft wurden, gibt es interressante Entwicklungen.
Ich möchte ein Beispiel geben:
Als die Autoindustrie am Boden lag, kam der steuerfreie Katalysator. Das boomte. Staat und Kapital in einer Hand?
Wie sonst.
Neuerdings der sich als nutzlos herausgestellte Feinstaubrußfilter für Dieselfahrzeuge.
Oder die Plakettenpflicht für rot-gelb-grün abgasgenormte Autos zum Beispiel in Köln.
Ob die Ressourcen wirklich zur Neigung gehen, ich kann das nicht beurteilen.
Der militärische Einsatz der Amis in ölsprudelnden Ländern. Ein Beweis?

Es gab mal eine Warmzeit vom 11.-13 Jahrhundert, da gedieh der Wein bis in den Norden. Damals hat sich keiner
beklagt.

In dem Sinne grüßt bienudo
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Re: Anthropogene Klimaerwärmung eine Lüge?

Ungelesener Beitragvon manne » Fr 1. Feb 2008, 21:25

Dass es Warm- und Kaltzeiten gibt ist unbestritten. Daher kann man wohl auch nicht sagen, was "normal" sei.
Nur waren diese Klimaänderungen mit saurem Regen, immer heftiger werdenden Stürmen, Stickstoffeintrag
in den Boden, einem Baum- und teilweise Waldsterben unseres gegenwärtigen Ausmaßes verbunden?
Umweltbelastungen bereiten nicht nur den Bienen Stress auch den Pflanzen und den Bäumen. Die Auswirkungen
sind regelmäßig Gegenstand u.a. des Waldzustandsberichtes.
Für das, was wir durcheinander bringen, dafür sind wir zuständig, keine Warmzeit und keine Kaltzeit!
manne
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Re: Anthropogene Klimaerwärmung eine Lüge?

Ungelesener Beitragvon hanjoheyer » Sa 2. Feb 2008, 09:55

Hallo Bienudo und Manne,

vielen Dank für eure Beiträge. sie haben mir zu einer etwas differenzierteren Betrachtungsweise der Sache verholfen. Die Klimaerwärmung ist wahrscheinlich auf auf natürliche Prozesse zurückzuführen. In diesem Sinne ist die CO2-Anreicherung in der Luft wohl von geringer Bedeutung. Aber was die Schädigung der belebten Natur betrifft, muss der CO2-Ausstoß als eines der vielen Umweltgifte mitgerechnet werden, da er zur Versäuerung der Meere und der Böden beiträgt. Außerdem wird nur selten CO2 allein ausgestoßen. Fast immer werden zugleich Stickoxyde, giftige Schwefelverbindungen und dergleichen mit ausgestoßen, was der Umwelt massive Schäden zufügt.

Was die sog. Pflanzenschutzmittel betrifft, wird mit ihnen der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben. Sie sind Teil einer reinen Symptombehandlung, die das Problem nicht löst, sondern auf später verschiebt und verstärkt. Die langfristigen Schäden werden immer schlimmer und überwiegen schnell die kurzfristigen Vorteile.
Selbiges erleben wir mit dem Bien. Medikmente und Säuren mögen kurzfristig helfen, aber langfristig verhinden wir die die Anpassung des Immunsystems der Bienen an den Schmarotzer und schwächen wir den Bien, bis er schließlich ausstirbt.

Beim Menschen ist es nicht anders. Die moderne Medizin ermöglicht es vielen Menschen, krankmachende Lebensverhältnisse eine Zeit lang auszuhalten. Sie verhindert, dass der Kranke seine Lebensumstände ändert und sich eine gesunde Lebensweise aneignet. Langfristig schadet sich der Mensch mit dieser symptombehandelnden Medizin. Die Chirurgie möchte ich aus dieser Kritik herausnehmen. Sie sehe ich ausschließlich positiv. Aber wenn ich zB gestresste Leute sehe, die statt Pausen einzulegen lieber eine Kopfschmerztablette einnehmen, sehe ich mich im Urteil bestätigt, dass viele Arzneien nur das falsche Leben verlängern und zu chronischen Krankheiten führen - an denen die Medizin noch mehr Geld verdient.
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Re: Anthropogene Klimaerwärmung eine Lüge?

Ungelesener Beitragvon manne » Sa 2. Feb 2008, 15:28

hanjoheyer hat geschrieben:...Die moderne Medizin ermöglicht es vielen Menschen, krankmachende Lebensverhältnisse eine Zeit lang auszuhalten. Sie verhindert, dass der Kranke seine Lebensumstände ändert und sich eine gesunde Lebensweise aneignet. Langfristig schadet sich der Mensch mit dieser symptombehandelnden Medizin. Die Chirurgie möchte ich aus dieser Kritik herausnehmen. Sie sehe ich ausschließlich positiv. Aber wenn ich zB gestresste Leute sehe, die statt Pausen einzulegen lieber eine Kopfschmerztablette einnehmen, sehe ich mich im Urteil bestätigt, dass viele Arzneien nur das falsche Leben verlängern und zu chronischen Krankheiten führen - an denen die Medizin noch mehr Geld verdient.


Hallo Jo,

dein obiges Urteil über die Chirurgie möchte ich insoweit relativieren, als sie auch an der Behandlung von Folgen der insgesamt sittenwidrigen Anforderungen unserer Gesellschaft gegen Teile ihrer Mitgliederschaft mitarbeitet, wobei die Chirurgen selber -eingedenk ihres Personals- natürlich auch Teile dieser Gesellschaft sind...
Was das eigentliche Geldverdienen in der Medizin anbelangt, ist das Erscheinungsbild auch dort uneinheitlich.

Durch Zufall stieß ich auf die Problematik psychischer und psychosomatischer Erkrankungen. Sie scheinen die Umschreibung dessen zu sein, was du mit den Folgen krankmachender Lebensverhältnisse ansprichst. Dabei ist es leider nicht so, dass es ausschließlich um den Mut zur Alternative (z.B. Pause) geht. Es ist, für den Betroffenen der individuelle Zeitpunkt, ab den er sich zu einem Leistungsmaß zwingen muss, dem er aus einer Vielzahl von Gründen nicht mehr gewachsen ist. In vielen Fällen sind es nicht fachlicher oder persönlicher (auch familiärer) Stress allein; sie potenzieren sich auch gegenseitig. Ist ein "kritisches Ausmaß" erreicht, schließt sich die Chance, die Alternative (z.B. Pause) zu wählen aus. An dieser Stelle beginnt der unheilvolle Weg der Aufzehrung persönlicher Leistungsreserven. Die "Stimulatoren" (Medizin i.w.S.) lenken den Weg über die Seele (psyche) hinaus, in den Körper (soma), schließlich bis tief in beider Substanz hinein. Das ist die Folge des eigentlichen Elends dieser Gesellschaft, ihrer Geilheit darauf, alles zu vermarkten.
Das Wissen darüber ist nicht neu. Der, der es formulierte, wurde und wird gescholten, wie das Gespenst, das er einst beschrieb..., das selber schon -bis auf Reste- Geschichte wurde.

Aber nun zurück zur Problematik psychischer und psychosomatischer Erkrankungen. Ihre Ausmaße werfen ein Schlaglicht auf unsere Zeit: http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/art ... p?id=51735

Das folgende Zitat aus obigem Link macht die Relevanz des Themas deutlich:
Die dramatische Zunahme psychischer und psychosomatischer Erkrankungen – sie sind in-
zwischen die häufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeitstage und Frühberentungen – erforderte die Beschäftigung mit dem Thema auf einem Ärztetag.
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Re: Anthropogene Klimaerwärmung eine Lüge?

Ungelesener Beitragvon hanjoheyer » Sa 2. Feb 2008, 22:52

Ich kenne einige Leute, die psychisch krank geworden sind, weil sie dem Druck am Arbeitsplatz nicht mehr gewachsen waren.

Die Bosse haben den Druck gezielt aufgebaut. In Zeiten der Vollbeschäftigung und recht hoher Löhne wurden Gastarbeiter ins Land und Frauen aus der Küche ins Büro geholt - um das Arbeiterangebot höher als die Nachfrage zu bekommen. Dann kam Schritt 2: Den Arbeitern Angst machen mit dem Argument, dass es für jeden Arbeitsplatz zwei Leute gebe, die ihn für weniger Geld einnehmen würden. Die Arbeiter wagten es nicht mehr, höhere Löhne zu fordern, dann fanden sie sich sogar mit Lohnkürzungen ab und trauten sich nicht mehr, krank zu feiern. Heute arbeiten immer häufiger Mann und Frau für das Geld, das früher der Mann allein verdiente.
Trotz des Fleißes wurden (aufgrund steigender Maschinenarbeit) immer wieder Arbeiter entlassen. Unter den Arbeitern wurde zum Teil absichtlich ein Klima der Missgunst, des Neides, des Misstrauens und der Angst erzeugt. Dass Viele das nicht verkraften, ist nur verständlich.

Ich erhielt viele Emails mit Bitten um Hilfe und Ratschläge. Und ich konnte immer nur raten, nicht so am Job zu kleben, wenn er doch so unmenschlich ist.
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Re: Anthropogene Klimaerwärmung eine Lüge?

Ungelesener Beitragvon manne » Sa 2. Feb 2008, 23:18

Und ich konnte immer nur raten, nicht so am Job zu kleben, wenn er doch so unmenschlich ist.


Der Ratschlag ist richtig und für den Außenstehenden schnell zu finden.
Die obige Formulierung mutet in der Tat etwas zynisch an?!
Ohne die Wertung der jeweiligen persönlichen Umstände könnte das in nicht seltenen Fällen auch folgendem Vergleich entsprechen:
Im Flugzeug brennt es. Das Personal rät den Passagieren abzuspringen, um das Leben zu retten. Schließlich stünden die Chancen ganz gut, denn auf die Fallschirme müssten sie warten, bis sie dann mit dem Flugzeug so oder so landeten.
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Re: Anthropogene Klimaerwärmung eine Lüge?

Ungelesener Beitragvon hanjoheyer » So 3. Feb 2008, 00:47

Hallo Manne,

ich denke, dass das Leben doch etwas anders funktioniert. Klar, den Job zu kündigen ist wie ein Sprung ins kalte Wasser, aber keiner aus 12000 m Höhe, der in jedem Fall tödlich endet. Wer sich nicht zerbrechen lässt, dem eröffnet das Leben neue Chancen, Chancen, mit denen man nicht gerechnet hat. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung. Ich habs nämlich genau so gemacht und genauso erlebt.

Es sei noch angemerkt, dass diesem Rat bisher noch nie jemand gefolgt ist.

jo
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