Viele Großbanken haben sich mit undurchsichtigen US-Immobilien-Spekulationen verspekuliert und Milliarden verloren. Seit Monaten verfolge ich die Nachrichen - bisher vernahm ich kein Wort über die Klärung der Frage, wer sich diese Vermögen unter den Nagel gerissen hat. Das Geld ist ja nicht im Nirwana verschwunden - es steckt heute in anderen Portemonnaies. In wessen?
Millionen US-Bürgern wurden von ihren Bänkern unbezahlbare Immobilienkredite, mit denen Immobilien gekauft und gebaut wurden, aufgeschwatzt. Diese Hypotheken wurden gebündelt, bis zur Unkenntlichkeit verpackt und weiterverkauft mit hohen (aber faulen) Gewinnversprechen. Diese Blase ist nun geplatzt und viele Banken stehen vor dem "Nichts", das allerdings konkret so aussieht, dass der Steuerzahler nun für die Guthaben der Spekulanten (Geldanleger) geradestehen muss.
Da die Banken auf völlig unkapitalistische Art und Weise vor der Pleite geschützt werden - niemand wage es noch, Banken als Hort des Kapitalismus zu nennen; sie sind der Hort des Sozialismusses, denn ihre Schulden werden barmherzig vom Steuerzahler beglichen - sind die Gewinner die Spekulanten und Sparer, die dank staatlichen Eingriffes ihre Vermögen behalten (und weiter mehren) dürfen. Gewinner sind auch jene, die nun die billigen US-Immobilien aufkaufen - also jene Heuschreckenkonzerne, denen wir nun beim Aufkauf ganzer Straßenzüge zusehen dürfen. Zahlen dürfen jene, die sich weder Spareinlagen noch Aktien leisten können.