Hier kann mein neuer Artikel "Ewigkeit" in http://www.hanjoheyer.de/Ewigkeit.html diskutiert werden.
Ein Verständnisproblem soll bereits an dieser Stelle behoben werden. Es geht um den Unterschied zwischen Fantasie und Fakten. Der Naturwissenschaftler behauptet, er beschäftige sich mit Fakten und ich und alle Nichtwissenschaftler würden sich mit Fantasie beschäftigen. Mit Fantasie lasse sich jedoch kein Automotor bauen, denn dieser muss funktionieren. Fantasie sei bloß bei nichtfunktionalen Teilen der Karosserie, bei denen es um die Schönheit des Autos ginge, gefragt. Je ärger jedoch der Kampf um Ressourcen wüte, desto weniger Fantasie könne man sich leisten. Bei dem immer schärfer werdenden faktischen Konkurrenzkampf der Unternehmen im Rahmen der faktischen Globalisierung sei evident, dass sich Faktisches immer mehr gegen Fantastisches durchsetze. die Kultur des Menschen werde durch Technik ersetzt. Der Mensch der Zukunft sei kein Kulturwesen mehr, sondern ein Homo Technicus, ein Maschinenwesen.
Ich habe mit meinem Kampf für Kultur keine Chance. Die Menschheit habe definitiv den Weg zum Maschinenwesen eingeschlagen. Nun, ich bin der Überzeugung, dass alles stimmt, bis auf die Behauptung, ich habe keine Chance. Es ist richtig, dass der Mensch ganz auf die Maschine setzt, ja sogar bereit ist, sich zur Maschine zu machen. Aber warum macht er das? - Weil er auf sie setzt, um gegen sie zu siegen. Der Mensch will mit Hilfe von Technik Macht über die Technik behalten, bzw. gewinnen.
Außerdem muss anerkannt werden, dass es ohne Fantasie keine Technik geben kann. Es muss endlich einmal begriffen werden, dass es PHYSIK nocht ohne PHYSIKER geben kann. Der Physiker ist Basis der Physik, nicht umgekehrt, wie heute in allen Schulen, Universitäten und Massenmedien behauptet wird: dass die Physik die Basis für die Existenz von Physikern sei. Die Technik kann nie vollständig über das Bewusstsein, über die Geistseele des Menschen, herrschen, denn die Geistseele hat die Physik geschaffen. Zwar kann der Mensch sich seinem Produkt bis zur Selbstaufgabe unterwerfen, kann sich selbst auslöschen, aber mit der Auslöschung löscht er auch sein Produkt auf. Es gibt keine objektive Physik ohne Subjekte. Subjekte werden immer übrigbleiben, werden überleben,. Warum? Weil es ohnehin nur subjektives Leben gibt. Im Physikmodell gibt es kein Leben. Geist gibt es auch ohne Materie, aber Materie ohne Geist gibt es nicht. Wer glaubt, das Leben sie in einem physischen Universum entstanden, beging einen Kategorienfehler.
Die Welt wird immer ein Produkt aus Fantasie und Technik bleiben, gleichwie ein Buch immer aus Papier und Inhalt, aus Quantität und Qualität bestehen wird. Der Materialist erkennt in einem Buch nur das Material, aus dem es besteht; der Geistseelenmensch, der Kulturmensch, wird in einem Buch mehr den Inhalt schätzen und das Material aus austauschbares Hilfsmittel ansehen.
Das Subjekt bestimmt die Grenzen des Faktischen. Das Faktische kann sich nur quantitativ in den vorgegebenen Grenzen ausbreiten. Die Grenzen werden qualitativ festgelegt. Der Mensch hat sich die Bedingungen seiner Welt selbst geschaffen. Der Materialist ist sich dieser Macht nicht mehr bewusst. Erst durch diesen Bewusstseinsverlust wurde die Welt für ihn faktisch, also physikalisch. Er wurde zum Gefangenen, zum Sklaven. Aufgrund seines Bewusstseinsverlustes sieht er sich selbst nur noch als materielle Maschine, aber solange er noch etwas sieht, ist er noch keine. Die vollständige Maschine hat keine Wahrnehmung; sie hat nur ungefilterten Input, ist Teil der Außenwelt, hat keine Innenwelt.