Metzingerkritik




Metzingerkritik

Ungelesener Beitragvon Chris » Di 16. Feb 2010, 14:42

Hallo Jo, deine Kritik an Thomas Metzinger in Aktuelles21 hat mir sehr gut gefallen, danke dafür. Die Frage, die ich mir oft stelle, ist nur, wenn man diese Inkonsistenzen in seinem Naturalismus einmal erkannt und verstanden hat, was macht man dann mit diesem Wissen, wenn man eh kaum jemanden davon überzeugen kann? Man kann es wohl nur für sich selbst verwenden und ein paar Menschen, die einem nahe stehen, und die überhaupt bereit sind, zuzuhören. Ein guter Freund von mir ist zu 100% von der Philosophie, wie sie Metzinger propagiert, überzeugt. Über Jahre habe ich ohne Erfolg versucht, ihm eine Gegendarstellung anzubieten, aber jetzt habe ich dazu keine Lust mehr.

Ich habe dir einen Umschlag mit 15 Euro für die neuen Seiten Aktuelles18-21 und Gehirn2 zugesandt. Das wären also 3 Euro pro Seite. Hoffentlich kommt es an.
Chris
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von Anzeige » Di 16. Feb 2010, 14:42

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Re: Metzingerkritik

Ungelesener Beitragvon Chris » Mi 17. Feb 2010, 13:13

Hier habe ich noch ein weiteres Interview von Metzinger gefunden:
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... luegt.html
Chris
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Re: Metzingerkritik

Ungelesener Beitragvon hanjoheyer » Do 18. Feb 2010, 17:13

Hallo Chris,

ich hatte mich in den letzten 2 Jahren ein bisschen rar gemacht; HP und Forum waren praktisch eingeschlafen. Deshalb schaute ich auch kaum noch rein, um nachzusehen, ob es dort etwas Neues gab. Meine Haupttätigkeit war das Imkern. Ich habe natürlich auch stets alles, was ich erlebte, philosophisch hinterfragt, aber es gab eigentlich nichts Neues zu vermelden. Deshalb schrieb ich auch nichts. Ich war auch sauer über die Leserschaft.

Vielen Dank für die 15 Euro, die ich gut gebrauchen kann, denn vor wenigen Tagen habe ich das letzte Glas Honig der '09er Ernte verkauft; jetzt kommt nix mehr rein bis Juli. Ich schreibe zwar viel über Hartz IV, aber ich bringe es nicht über mich, diese "Stütze" zu beantragen. Ich hab seit 25 Jahren nix mit irgendwelchen staatlich und nichtstaatlichen Institutionen außer einem Internetprovider zu tun.

Metzingers Satz:

"Im rationalen wissenschaftlichen Erklärungsmodell ist allerdings die Theorie, die die schwächeren Annahmen macht, und genau das Selbe oder sogar mehr erklären kann, immer die bessere Theorie"

verstehe ich als seine Kritik an meiner Philosophie, bzw. als seine Rechtfertigung gegenüber meiner Kritik an seiner Philosoophie. Ja, ich mache stärkere Annahmen, da ich davon ausgehe, dass die Realität beliebig viele Dimensionen hat, und die Naturwissenschaft (Materialismus, Physikalismus, Scientismus) nur 3 räumliche und die Zeit.

Weiter behaupte ich, dass die Nat.-Wiss unbewusst in diese reduzierte Interpretationsmethode reingerutscht ist, weil sie früher ausschließlich Wissenschaft sein woillte und kein Augenmerk für die METHODIK hatte. Selbst heute weiß so gut wie KEIN Naturwissenschaftler, dass es die METHODIK des Wissenserwerbs ist, die die Naturwissenschaft bestimmt. Wissenschaft ist heute nichts als eine Methodik. Das hat mit Naturalismus gar nichts mehr zu tun. Natur gibt es lt. dieser Methodik nicht.

Die Realität ist eine Überfülle, ein Überschwang, ein unendlichdimensionales Chaos, in das wir auf unendliche Weise ordnend und reduzierend eingreifen können. Die Naturwissenschaft macht in der Tat die schwächsten Annahmen, sie reduziert die Wahrnehmung dieses unendlich reichen Lebens am stärksten. Sie macht nichts anderes, als ein lächerlich langweiliges Schattenspiel und behauptet, es existiere* allein dieser Schatten. Wenn Metzinger damit glücklich ist - soll er.

Wenn ich ihm persönlich noch einmal begegenen würde, würde ich ihm sagen, er macht diesen geistigen Reduktionismus des Geldes wegen mit. Er bekommt jeden Monat seine 5000 Euro (geschäzt). Das ist seine Realität. Für dieses Geld ist er bereit, den Schwindel öffentlich mitzutragen. Und warum werden die Intelligenten bestochen? Weil sie Sklaven bleiben sollen. Ich zahle einen "hohen" Preis dafür, dass ich die Wahrheit erkennen und erleben darf.

* Im Text gibt er ja zu, dass es noch viel mehr gegen könne, aber er machte deutlich , dass es ihn nichts angehe.

1. Ich verdiene kein Geld.
2. Ich werde nicht anerkannt.
3. Ich bin nicht einmal zitierfähig (schau die mal die politischen Blogs an. Dort zitieren alle sich gegenseitig. Ich aber bin zitierunwürdig, weil ich auch über Geist, Seele, Engel, Gott und modernen Sklaven schreibe. Alles tabu! Auch ein Metzinger käme nie auf die Idee, mich zu zitieren, meine Argumente damit ernst zu nehmen und darauf zu reagieren. Ich bin nicht ernstzunehmen, weil ich aus dem Schattenreich der nat.-wiss. Methodik ausgetreten bin.

Ich fürchte, du kannst niemanden überzeugen, weil alle glauben, nur als Sklave überleben zu können. Die Leute sind nicht stark genug für die Wahrheit. Also lass sie in Ruhe. Die echte Freiheit kennt kaum einer mehr. Das wird nirgendwo gelehrt. Echte Freiheit wird weder in Schule, noch Uni gelehrt und kommt auch im Fernsehen nicht vor. Keiner weiß mehr, was das ist. 2 Jahre habe ich nix geschrieben, - auch weil mir 2 Jahre keiner auch nur 1 Cent überwiesen hat. Ich war mir sicher: Keine Sau interessiert das, was ich schreibe.
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Re: Metzingerkritik

Ungelesener Beitragvon Chris » So 21. Feb 2010, 22:19

Hallo Jo,

was ich bisher noch nicht ganz verstanden habe ist, warum du dich dagegen wehrst, z.B. ein Buch zu schreiben, fuer das man Geld ausgeben muss. Daran ist doch nichts Verwerfliches. Den Honig, den du produzierst, verkauftst du ja auch gegen Geld, vermute ich mal. Warum soll das fuer die tausenden von Stunden Arbeit, in denen du deine Philosophie zusammengeschrieben hast, nicht auch gehen? Genuegend Stoff hast du jedenfalls, soweit ich das beurteilen kann. Natuerlich waere die beste Welt die, in der jeder freiwillig eine seinen eignen Moeglichkeiten angemessene Abgabe macht, fuer die Dinge von denen er profitiert.

Im Wesentlichen gebe ich dir schon Recht. Wenn ich mich nicht mit Dingen beschaeftigen muesste, an die ich mittlerweile selbst nicht mehr glauben kann, wuerde ich mich wahrscheinlich Dingen zuwenden, die unerwuenscht sind, und deshalb ebenfalls zu einer Gefahr werden. Also lebe ich im Prinzip auch von Bestechungsgeldern, die ich brauche, um fuer meine Frau, die jetzt nicht viel Deutsch spricht und deshalb noch nicht in Deutschland arbeiten kann, und mich genuegend fuer unser Leben zu haben. Was ich aber nicht mehr nachvollziehen kann, ist, dass sich so viele auch noch alle Muehe geben, um wirklich noch zu glauben, dass sie sinnvolle Arbeit machen wuerden.
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Re: Metzingerkritik

Ungelesener Beitragvon hanjoheyer » Mo 22. Feb 2010, 13:34

Ich folge meiner sog. "inneren Stimme", die mir ein ungutes Gefühl beretet, wenn ich ein Buch schreibe, aber ein gutes, wenn ich an meiner HP schreibe. Es geht darum, dass ich die Magie lerne, und dass ich lerne, Neophyten einzuweihen. Man kann anderen Menschen durchaus totes Wissen aufdrücken, wie es ja in allem Schulen gehandhabt wird. Ein anderes ist es, Weisheit zu vermitteln.

Weisheit besteht nicht aus Informationen, die ich weitergeben kann, sondern aus zB meinem Geist, der mit dem Geist des Neophyten ausgetauscht wird. Ich gebe keine Infos, sondern Teile meines Geistes, und da das ausschießlich in einem Austausch geschehen kann, muss ich vom Neophyten ein Teil seines Geistes bekommen. Schau dir mal Youtube-Filme über Schamanen usw. an. Wenn ein Schamane einen Kranken heilt, gibt er dem Kranken von seinem gesunden Geist und bekommt vom Kranken die Krankheit. Der Schamane wird selbst krank, aber da er mit dem kranken Geist umgehen kann, kann er sich selbst wieder gesund machen. Es gibt jedoch auch Beispiele von Schamanen, die selbst starben, nachdem sie einen Kranken geheilt hatten.

Diese Heilungen funktionieren völlig anders als die Westliche Medizin, die den Menschen als Maschine betrachtet, die repariert werden muss.

Ich lerne also den geistigen Austausch. Er wird nicht objektiv erlebt, sondern rein subjektiv als Selbstveränderung. Wenn also jemand vom tödlichen, versklavenden Geist der materialistischen Großverbrecher, den Erz-Kapitalisten mit ihrem Geld als Medium geheilt werden will, muss er mir Geld geben - und ich muss mich dann von der dem Geld anhafteneden Krankheit heilen. Anders gehts nicht.
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