Hallo Hans,
Ich verwende für meine Beuten u.a. Dachlatten vom Baumarkt. Sie sind recht billig und bei uns in 4 m langen Brettern zu haben. Ihr Querschnitt beträgt etwa 4,8 x 2,3 cm.
Bodenteil: Dazu wird ein rechteckiger Rahmen gebaut aus 4 Brettern mit den Maßen:
45 x 8 x 2 cm / 2x von vorne nach hinten, jeweils links und rechts.
36 x 8 x 2 cm / 2x von links nach rechts; jeweils vorne und hinten, ein Rechteck bildend
Zusammgehalten werden diese Bretter durch die beiden am Außenrand untergeschraubten parallel angeordneten Bretter, die die kufenartigen Füße der Beute bilden:
52 x 4,8 x 2,3 / 2x Diese Füße verlaufen von vorne nach hinten. Zwischen sie wird später die Varroawindel geschoben.
Auf den Rahmen wird das Gitter des offenen Beutenbodens gelegt. Es hat die Maße 50 x 50 cm.
Hinten über den Rand wird eine Dachlatte 36,5 x 4,8 x 2,3 aufrecht (die 4,8 senkrecht) aufgeschraubt.
Links und rechts, ebenso aufrecht, kommen 2 Dachlatten 44 x 4,8 2,3 / 2x. Mit dem zuvor erwähnen Brett entsteht ein Rahmen, bei dem am Flugloch ein Brett fehlt. Also ein eckiges "U". Um das spätere Flugloch etwas einzuengen, werden 2 Bretter aufrecht
9,5 x 4,8 x 2,3 cm auf den Bodenrahmen eingepasst.
Die U-förmigen Dachlatten, die aufrecht auf den Rahmen geschraubt werden, halten das Bodengitter, das dazwischenliegt, fest.
Über die U-förmige Konstruktion wird die Zarge gestülpt. Dabei entsteht das Flugloch, genauer: ein Schlitz.
Zarge:
40,5 x 22,5 x 2 /2x
41,5 x 22,5 x 2 / 2x Aus diesen Brettern wird die Zarge für Deutsch-Normal zusammengeschraubt. Da die kurzen Bretter beim Verschrauben nach innen kommen, sind die Außenmaße der Zarge: 44,5 x 41,5.
Jetzt wird der untere Rand der Zarge aufgeschraubt. Er steht 4 cm über den unteren Zargenrand über:
45,5 x 8 x 2 / 2x
44,5 x 8 x 2 / 2x
Die 8 cm - Bretter schleife ich vor der Montage auf einer Breite von 4 cm etwas ab, damit die Zarge nicht klemmt, wenn sie über das "U" des Bodenteils gestülpt wird. Auch wenn mehrere Zarge gestapelt werden, sollen sie sich ja nicht gegenseitig verklemmen. Deshalb muss im Rahmen der Zargen etwas Spiel sein.
Die Zarge wird mit dem 8 cm - Rand nach unten auf das Bodenteil gestülpt. Die 2. Zarge wird über die 1. gestülpt. Wenn die 8 cm - Bretter dicht angeleimt und geschraubt sind, entsteht ein regenfester Beutenturm. Den Deckel muss ich nicht extra beschreiben. Wichtig bei ihm ist, dass in die Ecken kleine Klötzchen geleimt werden, damit zwischen Rähmchenoberkante und Deckelunterkante ein 'Zwischenraum freigehalten wird. Der Deckel wird über die oberste Zarge gestülpt. Er bekommt bei mir im Idealfall) ein ca 10 cm breites Vordach.
Ich lade in meiner HP
http://www.hanjoheyer.de/Imker12.html ein paar Bilder dazu hoch. Die Bilder stimmen nicht völlig mit den angegebenen Maßen überein, da ich zB für den Bodenrahmen schmälere Resthölzer verwendete. Deshalb musste ich, damit das Flugbrett breit genug wird, ein Brettchen von 25 x 2 x 2 zusätzlich anschrauben. Auch die beiden Hölzer, die den Fuß bilden, sind schmaler, als angegeben. Macht aber nix.
(Diese Konstruktion ist sicher noch verbesserungsfähig. Ich hatte ja die ersten Zargen von anderen Imkern erhalten und dafür Bodenteil und Deckel neu konstruiert, da ich die Zargen andersherum als sie* verwende (Rand aus 8 cm - Brettern nach unten). Heute denke ich, dass es besser sein könnte, die Zargenbretter besser 24 statt 22,5 cm breit zu machen und mit der Kreissäge einen 1,5 cm tiefen Falz hereinzusägen, in welchen dann die Ohren der Rähmchen eingehängt werden. Dann könnte ich auf die 8 cm breiten Hölzer für den Rand weglassen. Allerdings müssten dann auch die Böden anders gebaut werden.
Diese randlosen" Zargen können leichter gestapelt werden. Nur beim Wandern gibts dann Probleme, weil sie sich gegeneinander verschieben könnten. Man müsste sich dann was gegen das Verschieben einfallen lassen.)
Korrektur: Ich hatte fälschlicherweise die Höhe der Zargen mit 23 cm angegeben. Es muss korrekt 22,5 cm heißen, da sich herausgestellt hat, dass der Abstand Rähmchenunterkante Zarge oben zu Rähmchenoberkante Zarge unten 1 cm betragen muss, damit es nicht zuviel Wildbau gibt.