http://www.imkerhomepage.de/imkerpraxis ... nwabe.html
Ich denke, hier einen guten Link gefunden zu haben. Fragt sich nun, welche Vorteile diese Methode gegenüber der Fangwabenmethode hat.
Bei der FWM wird von einem Volk ein Flugling (mit Kö) und ein Brutling (ohne Kö) erstellt. Die zuvor "erzeugte" unverdeckelte Drohnenwabe wird in den Flugling gehängt. In ihr sammeln sich fast alle Milben. Nach Verdeckelung der Drohnenwabe wird diese entnommen, entdeckelt und gereinigt und wieder in den Flugling gehängt, wo sie wieder bestiftet wird. Sobald im Brutling alle Waben verdeckt sind, wird die Drohnenwabe vom Flugling in den Brutling gehängt, wo sie die Milben des Brutlings einsammelt. Diese Methode hat den Nachteil, dass das Ausgangsvolk geteilt wird und beide Einheiten (Flugling und Brutling) evtl zu klein sind, um mit ihnen Erfolg haben zu können.
Bei der Drohenwabenmethode (DWM) werden zwei Völker verwendet. Der Flugling von Volk 1 kann dann alle Bienen enthalten (statt bloß der Hälfte bei der FWM); der "nackte" Brutling kommt in Volk 2 und wird von diesem gepflegt. Da der Flugling der DWM doppelt so viele Bienen hat wie nach der FWM, kann er viel schneller eine neue Drohnenwabe anlegen, die dann in den doppelt so großen Brutling (mit Kö) gehängt wird.
Bei der DWM hat der "Brutling" allerdings noch eine Kö. Das ändert sich erst in der 2. Woche, indem vom 2. Volk ein Flugling (oder Fegling) mit Kö gebildet wird. Ich habe also im Ergebnis aus 2 Völkern 3 erhalten: aus Volk 1 einen starken Flugling, aus Volk 2 einen starken Brutling (hervorgegangen aus der Brut von V1 und V2) und einen starken Flugling eine Woche später.
Bei der FWM erhalte ich aus 2 Völkern 4 schwächere Ableger: 2 schwache Fluglinge und zwei schwache Brutlinge.
Der Vorteil der DWM gegenüber der FWM dürfte allein mit der Tatsache begründet sein, dass sie weniger, aber dafür stärkere Völker hervorbringt.