Hallo zusammen,
Ich möchte hier nun auch mal meinen "Senf" reinschreiben. Überall in welchem Forum auch immer lese ich über Betriebsweisen, Varoa, Honigerträge etc. Des Weiteren sind die Auswahl der richtigen Biene, die Elite-Königin,..usw. in unzähligen Web-sites zu finden. Ich möchte an dieser Stelle einmal anmerken, dass es vor 10 Jahren ca. 160 000 Imker in Deutschland gab. Heute sind es ca. 116 000. Das ist grob gerechnet ca. 1/3 die weggefallen sind. Der Altersdurchschnitt beträgt 65 Jahre. Ich denke mal, dass es nicht immer so war. Mit diesem Problem befasst sich kaum einer. In Baden-Württemberg hat der Landtag 360 000 € für den Imkerbund zur Verfügung gestellt um Jungimkern zu helfen. Das ist ein Tropfen auf dem heissen Stein.
Ich selber habe zur Imkerei gefunden, da mein Großvater bis ende der 70er Jahre geimkert hat. Daran habe ich mich erinnert und die Liebe zu den Bienen wiedergefunden. Mit 32 Jahren bin ich momentan der Jüngste im Verein. 90 % sind im Rentenalter.
Zur Zeit habe ich 2 Völker Carnica und ende März werden es insgesammt 5 sein. Ich freue mich über jeden Imker in meiner Nähe, den ich persönlich nicht als Konkurent ansehe, sondern eher als einen wie mich, der Freude an seinen Bienen hat. Ich baue mir meine Bienenbeuten und Rämchen selber, Langstroth in meiner eigenen veränderten Fassung . Das Werkeln macht mir unheimlich Spass, so dass ich bereits 12 komplette Beuten gebaut habe. Ich hoffe, dass ich 20 Völker hinbekomme um an meinem Stand die Bienen Standbegatten zu lassen und auch "keine, kaum" Inzucht entsteht.
Glücklicherweise habe ich einen Jungimker ca 50 Meter weiter von meinem Stand, welcher meine Ansichten teilt.
In den nächsten Jahren habe ich auch vor, Schulklassen über die Bienen aufzuklären und Ihnen dieses wunderbare Geschöpf nahe zu bringen. Vielleicht erinnert sich von den Kindern einer einmal daran und wird Imker.
Über Anmerkungen zu meinem Beitrag würde ich mich sehr freuen
es grüsst Oliver (TornadoOTS)