Doppelschwarmmethode




Doppelschwarmmethode

Ungelesener Beitragvon hanjoheyer » Do 20. Mär 2008, 09:38

Ich habe diesen Beitrag aus einem anderen Thread 39819462nx5152/meine-betriebsweise-f19/stirbt-die-biene-stirbt-der-mensch-t106.html übernommen.

Bei meinen Überlegunen sind in die engere Wahl gekommen: das normale Fangwabenverfahren (FWV), das Drohnenwabenverfahren (DWV) und das (von mir entwickelte ) Doppelschwarmverfahren (DSV). Alle Verfahren sind im Imkerteil dieses Forums beschrieben.

Beim FWV bekomme ich aus einem Volk einen weiselrichtigen Flugling fast ohne Milben und einen Brutling, bei dem die alten Waben leicht (da ohne Brut) entnommen werden können. Die Legetätigkeit der Kö wird kaum unterbrochen. Nachteil: Ich muss im Brutling die Nachschaffungszellen herausbrechen, um auch im Brutling Brutfreiheit (wg. Fangwabe) zu erzeugen.

Das DWV kann früher - also bei kleinen Volksstärken - begonnen werden, da wesentlich größere Fluglinge (in Relation zur Gesamtvolksstärke) erzeugt werden können. Die Brutzargen von 2 Völkern werden übereinandergestellt und später auf eine Zarge reduziet, was ebenso für viele frische Waben sorgt. Der Nachteil ist, dass 2 Völker zusammengelegt werden, was nicht im Sinne des Biens und der Krankheitsübertragung ist. Hier fehlt mir noch Erfahrung, um sicher sagen zu können, was besser ist. Beim DWV werden aus 2 Völkern "nur" 3 (Beim FWV werden aus 2 unabhängigen Völkern 4.)

Dann das DSV. Hier wird wie beim FWV ein Volk in Flugling und Brutling gespalten. Der Brutling zieht sich eine neue Königin heran und wird dann zu einem zweiten "Flugling" gemacht, indem man ihm sämtliche alten (dunkle) leeren Brutwaben entnimmt, bevor die neue Kö mit Eiablage beginnt. Wenn ich für ihn noch keine Fangwabe habe, muss ich mit Milch- oder Oxalsäure entmilben. Möglicherweise kann ich durch zeitversetztes Arbeiten bei den anderen Völkern von dort Fangwaben erhalten und so ganz auf Säure verzichten.

Dieses Jahr werde ich auf jeden Fall das Doppelschwarmverfahren anwenden, da ich keine Weiselzellen herausbrechen, sondern eigene Königinnen ziehen will. Außerdem will ich meine Völkerzahl verdoppeln und möglichst alle Waben erneuern. Da hier jedes Volk für sich behandelt wird, beginne ich im Mai mit dem stärksten, eine Woche später mit dem zweitstärksten usw.. So habe ich für alle Völker immer genug Drohnenfangwaben zur Verfügung.

Außer diesem DSV halte ich es für wichtig, das Verfliegen von Bienen und das Einbetteln kranker Bienen in andere Völker zu minimieren. Dazu gehört die Auflösung langer Beutenreihen und stattdessen die Aufstellung in Viergruppen, bei denen die Fluglöcher in unterschiedliche Himmelsrichtungen weisen. Zu stark geschwächten Völkern darf ich es nicht kommen lassen, damit es kein Einbetteln in gesunde Völker gibt.
hanjoheyer
 
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