Vom Wesen der BIENE




Vom Wesen der BIENE

Ungelesener Beitragvon hanjoheyer » Mi 16. Jan 2008, 11:37

Ich möchte an dieser Stelle mein Bild von der Biene darstellen. Es unterscheidet sich erheblich vom naturwissenschaftlichen Bild der Biene, das die meisten Menschen (und Imker) haben.

Man muss wissen, dass wir keinen direkten Zugang zur Außenwelt haben. Lichtstrahlen werden auf der Netzhaut in Nervenimpulse umgewandelt und diese werden ins sog. Sehzentrum im Gehirn geleitet, wo diese Impulse anhand unserer THEORIEN zu einem Weltmodell interpretiert werden. Was wir nun mit unseren Augen zu sehen glauben, ist nicht die Welt, sondern unser theoriebestimmtes Weltmodell.

Da unser Interpretationsapparat über Schulen ferngesteuert wird, sehen wir, was unsere Vorbilder wollen, dass wir es so sehen. Derzeit ist unser Interpretationsapparat im Sinne der Evolutionstheorie programmiert. Das ist der Grund, weshalb wir uns selbst und den Bien als Ergebnisse eines blinden Evolutionsprozesses erleben.

Ich als Philosoph habe meinen Interpretationsapparat nun in die eigene Verantwortung gestellt. Ich programmiere mich sozusagen selbst, was damit einhergeht, dass ich die Vorgaben der Großvorbilder aus Schule und Universität zuerst in Zweifel gezogen, dann abgebaut und durch mein eigenes System ersetzt habe.

In meiner Welt ist der Bien nicht älter als der Mensch. Es ist falsch, zu behaupten, der Bien sei 60 Millionen Jahre alt und der Mensch nur sechs Millionen. Wir sind alle gleich alt. Denn es gibt nur die Gegenwart. Selbst wenn wir das Zeitkonzept der Naturwissenschaft anerkennen, wären wir genauso alt wie der Bien, denn beide Spezies leben HEUTE und beide haben sich in den letzten sechs oder 60 Millionen Jahren weiterentwickelt. Nur wenn wir dem Bien unterstellen, er habe sich in den letzten 60 Millionen Jahren nicht weiterentwickelt und der Mensch in den letzten sechs Millionen Jahren nicht, könnten wir von einem höheren Alter des Biens sprechen. Beides ist jedoch mit Sicherheit nicht der Fall. Also sind wir gleich alt.

Als ich vor Jahren mein Konzept in einem philosophischen Seminar vortrug, erlebte ich, dass die Studenten nicht in der Lage waren, meine schlüssig vorgetragenen Gedanken, die vom Professor nicht widerlegt werden konnten, zu folgen. Ich fragte mich, warum vermochte der Professor die Studenten zu überzeugen, obwohl ich seine "Philosophie"* widerlegen konnte, und warum vermochten mich die Kommilitonen nicht zu verstehen? Es dauerte einige Jahre, bis ich herausgefunden hatte, warum dem so war: Ich war nur Student unter Studenten, mein Wort galt nichts; der Professor hatte offiziellen Status, genoss aufgrund seines monetären Einkommens Prestige. Er war situiert, konnte eine Familie ernähren und sein Wort hatte deshalb Gewicht. Ich fand heraus, dass meine Kommilitonen nicht von Argumenten überzeugt wurden, sondern allein vom gesellschaftlichen Status des Lehrers. Sie konnten gar nicht denken, sie waren Sklaven. Auch der Professor selbst war ein Sklave - ein Edelsklave, denn auch er war nicht in der Lage, etwas anderes zu denken, als ihm vorgegeben war - als seine Geldgeber von ihm verlangten. Ich war der einzige, der imstande war, sein Weltmodell selbst zu gestalten. Ich allein war frei.

Der Bien ist für mich nicht weniger intelligent als der Mensch. Da Materie erst in der sog. Sehrinde als Folge von Interpretationsmechanismen entsteht, sehe ich mich und den Bien primär nicht als materielle Körper, sondern als Geist-Seelen, die, wenn sie wollen (oder Vorbildern folgen) sich materiell-bildlich manifestieren, abbilden können. Diese Abbilder sind Abbilder und nicht Urbilder. Die Naturwissenschaft behauptet, die Abbilder seien gleich den Urbildern. Das ist falsch. Es gibt keine nat.-wiss- Theorie darüber, wie gut die nat.-wiss. Modelle mit der sog. Realität übereinstimmen. Mit anderen Worten: Es ist nichts, aber auch gar nichts darüber bekannt, dass die Welt- und Selbstmodelle des Menschen etwas mit der sog. Realität zu tun haben.

Diese Erkennntis eröffnet unendliche Spielräume. Die Nutzung dieser Spielräume nennt man 'Magie'. Ich bin ein Zauberer in einer entzauberten Welt. Wende ich meinen Blick auf den Bien, sehe ich etwas völlig anderes, als die Opfer des unhinterfragten materialistischen Evolutionsmodells. Für mich sind die Bienen Freunde. Sie haben eine hohe Intelligenz, die vom Sklavenmenschen nicht wahrgenommen werden kann. Die Sklaven können im Bien nur ihre eigene fehlende Intelligenz wahrnehmen. Ich sehe im Bien meine Intelligenz wiedergespiegelt. Ich erlebe eine freundschaftliche geistige Kommunikation mit den Bienen. Sie zeigen mir, was sie von mir wollen; sie bieten mir an, zu geben, was ich zu meinem Glück brauche. Wir leben in einer geistigen Symbiose. Deshalb bin ich auch optimistisch, was die Varrooose anlangt. Unser geistiges Band ist noch dünn, denn meine Beziehung mit den Bienen ist noch jung; sie besteht erst achteinhalb Monate. Trotzdem habe ich schon so viel von ihnen gelernt. Ich bin gespannt, wohin uns unsere Beziehung führen wird.

Der wissenschaftlich-empirische Mensch, also der Mensch, der glaubt, die Abbilder seinen die Urbilder, reduziert seinen Geist schrittweise, bis er stirbt. Es ist, als ob er schrittweise Kopien von Kopien fertigte und von diesen wieder Kopien. Das Weltmodell wird immer weiter reduziert, bis sich in dieser Welt nicht mehr leben lässt. Diesen systematischen Fehler begehen viele Menschen - weil sie es in der Schule so lernen.
Ganz anders das Resultat, wenn man Anomalien der Erscheinungswelt (des Abbildes) nutzt, um differenziertere Theorien aufzustellen. Diese Theorien müssen selbstverständlich weiter gefasst, als das zu starre nat.-wiss. Methodenkorsett zulässt, also philosophische Theorien sein, statt wissenschaftliche. Wenn man also weiß, dass Abbilder Abbilder und nicht Urbilder sind, und dass man Anomalien zur methodeüberschreitenden Theorieerweiterung nutzen muss, erweitert dies alles unser Bewusstsein, statt es zu reduzieren. Das ist das Geheimnis der Freiheit, des freien Geistes, welches uns instand setzt und ermöglicht zu erfassen, was zB der Bien wirklich ist.

* Genaugenommen war es keine Philosophie, sondern eine These im methodischen Rahmen der Naturwissenschaften.
hanjoheyer
 
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