Angst




Angst

Ungelesener Beitragvon hanjoheyer » Mo 17. Dez 2007, 09:30

In einem ZEIT-Artikel*, der mit "In diesen dunklen Zeiten, da jeder Mensch ersetzbar ist,..." beginnt, heißt es: "Nein Gospodin geht ins Innerste; ins Fundament, dorthin, wo sie die Angst herstellen, mit welcher das System aufrechterhalten wird. Gospodin geht ins Gefängnis."

* ZEIT vom 8.11.07, Feuilleton, "Seid nutzlos und wehret euch!"
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Re: Angst

Ungelesener Beitragvon tommy » Di 19. Feb 2008, 17:08

"Er, der einen anderen sieht, begegnet immer der Angst!" (Rig-Veda) Jenseits der Angst beginnt eine neue Freiheit, ohne
Dualitaet....
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Re: Angst

Ungelesener Beitragvon hanjoheyer » Di 19. Feb 2008, 23:14

Wer ist "er"? Soll der Spruch heißen, dass JEDER angstgesteuert ist?

jo
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Re: Angst

Ungelesener Beitragvon tommy » Mi 20. Feb 2008, 15:52

Nach Ansicht der indischen Urweisen ist jeder angstgesteuert, der sich mit seiner conditio-
nierten Egostruktur identisch fuehlt. Diese muss immer abgegrenzt werden, um erhalten
zu bleiben. Das kostet Energie, Angst tritt auf, wenn der Energiepegel sinkt und das Ego
"poroes" wird.
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Re: Angst

Ungelesener Beitragvon hanjoheyer » Mi 20. Feb 2008, 17:30

Ja, das leuchtet ein! Danke!

Ich kann mich noch an diese Angst, die auch ich mal hatte, erinnern. Ich überlege mir gerade, wie ich sie losgeworden bin. Ich glaube, das war, als mir klar wurde, dass die Reinkarnation real ist, und dass man quasi unsterblich ist, wenn man um diesen Umstand sehr genau Bescheid WEISS. Dieses Wissen macht einen bereits unsterblich.

Früher stellte ich mir einen Unsterblichen als einen Menschen vor, der sich an seine Erlebnisse der vergangenen Jahrhunderte oder Jahrtausende erinnern kann. Ein solcher Unsterblicher müsste einen unvergänglichen Körper besitzen. Ein solcher ist mir allerdings noch nie begegnet. Er müsste auch ziemlich lädiert aussehen, voller Narben. Es sei denn, er kann sich vollständig regenerieren. Und noch viel mehr Bedingungen sind an einen solchen Unsterblichen geknüpft. So müsste er, jahrtausende eingemauert, überleben. Eine mitleid erregende Vorstellung. Wirklich Freie können nicht ewig eingemauert werden.

Zum Glück bleibt den echten Unsterblichen dieses Schicksal erspart. Das Universum bietet genialere Möglichkeiten: die Wiedergeburt der ewigen Seele in immer wieder neuen Leibern.

Es gibt 2 Arten von Erinnerungen: die materiell gespeicherte - sie wird mit dem Tod des materiellen Körpers zerstört. Und die geistig "gespeicherte", besser: die durch Lernen erworbenen geistigen transzendenten Strukturen: das wahrhaft Verstandene, die erworbenen Talente.

Mein Wissen um die Realität der Reinkarnation ist von dieser 2. Sorte Erinnerung. Eine in mir liegende transzendente, durchsichtige, nicht wahrnehmbare geistige Struktur, ein Talent, hat sich Bahn gebrochen und mir unmissverständlich und bis in die letzte Verästelung meines Geistes klar gemacht, dass ich mit absoluter Sicherheit weiß, dass ich schon viele male auf Erden war und noch sein werde.

Da ich dies weiß, konnte mich die Angst verlassen.

Du weißt ja, dass ich im Rahmen meiner Schule für Lebenskunst versucht habe, dieses Wissen weiterzugeben. Und da mich falsche Schüler "umlagerten", forderte ich anständige Bezahlung - und alle verließen mich (früher oder später)! Welch Arbeitserleichterung! Heute habe ich keine Schüler mehr, und ich habe viel Zeit für meine Bienen.

99,999 % aller Menschen rennen diesen falschen Vorbildern http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 56,00.html hinterher, jenen, die in den Tod führen. Vom Ewigen Leben wissen sie nichts - nicht einmal die Priester in den Kirchen und die Päpste, die davon wissen müssten. Sie sind die Lehrer der Angst.

den jo
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Die unsichtbare Lenkung

Ungelesener Beitragvon hanjoheyer » Do 21. Feb 2008, 09:58

Uwe Jean Heuser schreibt am 14.2.08 im ZEIT-Artikel "Der menschliche Markt": "Die Gedanken der Ökonomen und Staatsphilosophen seien "sowohl wenn sie im Recht als wenn sie im Unrecht sind, einflussreicher, als gemeinhin angenommen wird", schrieb der britische Ökonom John Maynard Keynes. "Die Welt wird in der Tat durch nicht viel anderes beherrscht. Praktiker, die sich ganz frei von intellektuellen Einflüssen glauben, sind gewöhnlich Sklaven irgendeines verblichenen Ökonomen.""

Dies entspricht auch meiner Antwort auf Solarplexus in 39819462nx5152/philosophie-f3/eroeffnung-t7.html . Den meisten Menschen sind die "intellektuellen Einflüsse" transzendent, also wie ich oben schrieb: unsichtbar.

Was die Sklaverei unter den Einflüssen von irgendwelchen verblichenen Ökonomen gilt, gilt auch für weitergefasste philosophische Systeme. Die wirklich einflussreichen, realitätsschaffenden Philosophien sind dem Menschen unsichtbar.

Ein Mensch, der mit absoluter Sicherheit weiß, dass er sterblich ist, und der auch massenhaft Beweise für diese Behauptung liefern kann, ist trotzdem Sklave einer Philosophie, die ihm dieses "Wissen" vorgibt. Er ist Sklave irgendeines "verblichenen Philosophen".

Nicht einmal Berufsphilosophen wissen, dass sie Sklaven einer durchsichtigen (transzendenten) Philosophie sind. Als ich in Mainz Philosophie studierte, waren sich so gut wie alle Professoren (von den Studenten nicht zu reden) darin einig, dass die Physik Realität sei, und dass alle Philosophien und biologischen Systeme auf sie aufbauen: "Nervenzellen und elektromagnetische Wellen sind real; Geist, Bewusstsein, Ich und Farben sind Illusionen!" heißt es da allenthalben und trotzdem falsch. Das Physikmodell - also das, was als die härtestmögliche Realität angesehen wird, ist nichts als ein geistiges Denkmodell.

Tod und Angst sind Erscheinungen einer realitätsschaffenden Philosophie. Sie sind nichts als Herrschaftsmittel der Herren der Welt. Da auch Geld ein Herrschaftsmittel ist, ist die Frage, wer den Millionenheerscharen der Sklavenmenschen Tod und Angst bringen, leicht beantwortet: die ökonomisch Erfolgreichsten: die Bosse. Die Lehrpläne an Schulen und Universitäten sind in ihrem Interesse ausgetüftelt worden. Sie sind die Erschaffer einer Realität, in der Angst und Tod beweisbare Fakten sind.

Für mich hat das alles jedoch keine Gültigkeit. Ich habe den Schwindel nicht nur durchschaut; ich habe es geschafft,in einer anderen, besseren Realität zu leben: unsichtbar natürlich für die Blinden.

jo
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Millionäre

Ungelesener Beitragvon hanjoheyer » Do 21. Feb 2008, 10:46

Warum wollen alle Menschen reich sein? Warum rennen sie alle dem Geld hinterher?

Die Antwort, die ich gefunden habe, ist, dass sie aller irdischen Sorgen und Zwänge enthoben sein möchten. Geld ist der große Problemlöser und Sicherheitsspender. Das Problem ist, dass man sich dem Geldsystem unterwerfen muss, wenn man reich werden möchte. Und wenn man dann reich geworden ist, kann man die Knechtschaft nicht mehr abschütteln. Statt Freiheit will man dann nur noch mehr Geld. Man steckt in der Falle.

Man möchte aller irdischen Sorgen und Zwänge enthoben sein. Eigentlich sehnt man sich nach Vergeistigung. Wer das Ziel mit Geld erreichen möchte, findet jedoch das Gegenteil dessen, was er sucht. So stiftet das Geld große Verwirrung: Sklaven mit Geld fühlen sich frei, obwohl sie nichts als Sklaven sind. Sie bekommen von den "Einflüsterungen verblichener Ökonomen" am wenigsten mit. Sie haben ihr Subjektsein verloren, sind ganz Objekt geworden: Spielball äußerer Kräfte.

Wer wirklich aller irdischen Sorgen und Zwänge enthoben sein möchte, sollte die Philosophie entdecken, die seine Realität begründet. Und er sollte nach der Wahrheit suchen, denn nur die Wahrheit macht frei.

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Re: Angst

Ungelesener Beitragvon Chris » Mi 27. Feb 2008, 18:22

Hallo tommy,

kannst du mir einen Internet-Link oder irgendeine Literatur zu dieser indischen Weisheit empfehlen? Das interessiert mich persönlich, da ich derzeit unter massiven Ängsten leide und nach deren Ursache suche. Danke.

Gruß,
Chris
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