31.3.
von hanjoheyer » Mo 31. Mär 2008, 10:08
Gestern erweiterte bei schönem Wetter - Sonnenschein, 14 Grad - ich die Bruträume um jeweils eine Zarge. Ich hoffe, es war kein Fehler, denn das Wetter soll wieder schlechter werden. Die Bienen flogen eifrig, sammelten jede Menge Pollen der Weiden im Garten.
Am Nachmittag besuchte ich einen Vortrag von. Dr. Pia Aumeier im Gemeindehaus Hintertiefenbach. Ich notierte:
3-Zargen-Bauerneuerung: Oben befindet sich die Zarge mit den ganz frischen Waben, die Honigzarge.
In der Mitte die obere Brutzarge mit einjährigen Brutwaben und unten die Zarge mit 2-jährigen Brutwaben.
Nach dem Schleudern und Wiederaufsetzen der Honigzarge zum Auslecken wird die unterste Zarge obenauf gestellt und es werden mit dem Auslaufen der Brut die leeren Waben entnommen und dem Wachsschmelzer übergeben. Dies geschieht Mitte August.
Ende Juli, Anfang August: Ameisensäurebehandlung der Völker, falls mehr als 10 Milben täglich auf die Windel fallen. Dazu kauft man sich im Baumarkt eine Weichfaserplatte (kein Schwammtuch!), auf die die Flasche mit der Säure gestellt wird. Damit sie nicht umkippt, sägt man sich einen Holzklotz mit Loch in der Mitte zurecht, in das der Flaschenhals gesteckt werden kann. Die Weichfaserplatte sollte die Maße 10 x 15 cm aufweisen. Man nehme 50 ml AS für 2 Zargen oder 25 ml für 1 Zarge. Möglichst hochprozentige AS, 85 %ige ist besser 65 %ige. (Liebig Dispenser)
Zum Auffüttern: Maisstärkesirup.
Beispiel:
15.8. Gemülldiagnose. Milbenfall x 200 = Gesamtmilbenzahl.
18.8. AS - Behandlung (die Säure muss in 24 h verdunstet sein. Daher muss die Temperatur > 15 Grad betragen.
19.8. füttern
29.8. AS (kein Thymol)
während der gesamten Saison: Drohnenschneiden!!
bis 10. Mai Völker schröpfen.
Außerdem trug sie vor, dass es bisher keine Anzeichen dafür gebe, dass GVO den Bienen schade. PSM schaden, wenn falsch ausgebracht, sofort nach dem Spritzen der Felder und seien nicht für Winterverluste an Bienenvölkern verantwortlich.
Die Haltung mehrerer Bienenarten auf einem Gebiet, zB Carnica, Dunkle, Buchfast, sei kein Problem; es würde keine Stecher in der 2. Generation nach dem Kreuzen geben; allerdings sollte JEDER Imker die Königinnen der Stechervölker abdrücken. Belegstellenbegattung lehnte sie ab.