In Bruder Adams Buch "Meine Betriebsweise" heißt es auf S. 54 im Kapitel Einwinterung": "In totalen Fehljahren, in jenen, in denen die Heide ganz versagt, was leider gelegentlich vorkommt, wird jedem Volk nur ein Mindestquantum Zuckerlösung verabreicht, um es sicher durch den Winter zu bringen. Eine volle Auffütterung würde in solchen Jahren die Völker vorzeitig erschöpfen und erfahrungsgemäß verheerende Folgen mit sich bringen."
Ist jemand in Lage, mir das zu erklären? Ich verstehe nicht, warum eine volle Auffütterung das Volk erschöpfen würde. Ich meine im Gegenteil, dass eine ausfallende Heidetracht eine Vollfütterung erzwinge, damit die Völker im Winter nicht verhungern.
Meines Erachtens eine kluge Entscheidung, die nur auf altem Bienenwissen beruhen kann. Die Heideimker haben ihre Ertragszeit im August. Augustbienen sind Winterbienen, sagt man. Die leben bis zu 6 Monaten, bevor neue Bienen (Arbeitskräfte) kommen. Wenn die Augustbienen Zuckerwasser kriegen, müssen sie den in honigähnlichem Zustand verarbeiten. Das kostet Kraft. Sehr viel Kraft. Darum weniger geben, nur soviel wie nötig. Heideimker sind Schwarmimker. Sie vermehren im Mai, ernten im August/September.
Hallo miteinander, dazu habe ich eine einfache Frage! Wenn eine Fütterung im August die Bienen so erschöpft - warum erschöpft sie dann nicht eine Tracht im August ebenso? L.G. Heinz