Beuten umgestellt

Da zwei meiner Bienenvölker (V4 und V5) sehr klein und zwei (V1 und V6) nur mittelstark sind, habe ich auf den Rat eines erfahrenen Imkers gehört und die beiden kleinen Völker um ein paar Meter - auf einen neuen 3. Gartenstand, den ich vor ein paar Wochen eingerichtet hatte - verstellt. Die Flugbienen dieser beiden Völker finden nach ihren Sammelflügen nicht mehr nach Hause zurück und betteln sich bei den mittelstarken Völkern, die in unmittelbarer Nähe stehen, ein. Auf diese Weise erreiche ich, dass die beiden verstärkten Völker der beginnenden Rapstracht, die heute bei einem Rapsfeld in 200 m Entfernung begann, gewachsen sind.

V4 besetzt nur 4 Wabengassen; Volk 5 kaum 5. V1 sitzt immerhin auf 13 und V6 auf 8 Wabengassen. V2 in der Trogbeute, die auf dem 2. Gartenstnd steht, sitzt auf 8 Wabengassen. Auf V6 setzte ich eine Honigzarge auf, damit es keinen Platzmangel gibt, falls tausende (?) Flugbienen vorwiegend aus V5 Verstärkung bringen.

In der Tat war heute vor den Fluglöchern der Völker 1 und 6 sehr viel los! Zeitweise staute sich der Flugverkehr an den Fluglöchern, sodass ich die Flugschlitze nun auf voller Länge frei gab.

Heute Mittag sah ich bei V6 auch die ersten beiden Drohnen dieser Saison! Jetzt wird es nicht mehr lange dauern, bis die Völker Weiselzellen ansetzen und ich ich Ableger machen kann.

Im Nachhinein halte ich diese Idee mit der Beutenumstellung für schlecht. Ich hätte besser alles gelassen wie es war. Dann hätte ich realistische Informationen über jedes Volk bekommen - unverzichtbar, wenn man züchterische Ambitionen hat. Die schwachen Völker 4 und 5 sind nach ihrer Erholung vom Flugbienenverlust, die über eine Woche dauerte, derart schnell zu fast normaler Stärke herangewachsen, dass auch sie Rapshonig hätten sammeln können. Was ich in den verstärkten Völkern mehr ernte, ernte ich in den kleinen nun weniger. Der einzige "Erfolg" der Aktion war, dass ich die Volksharmonie gestört habe.

Volk 4 sitzt nun auf fast einer Zarge. Es bekam gestern einen Honigraum. Volk 5 sitzt auf 2 Brutzargen und füllt die Randwaben fleißig mit Honig.