Zensur in Imkerforen




Re: Zensur in Imkerforen

Ungelesener Beitragvon hanjoheyer » Mo 21. Jan 2008, 15:07

Mir ist durchaus klar, dass es keine objektiven Kriterien gibt, mit deren Hilfe Blödsinn von hoher Qualität unterschieden werden kann. Aber es gibt trotzdem gute Kriteren, intersubjektive Kriterien. Wenn es jemand schafft, seine Behauptung zu begründen, ist sie von höherer Qualität, als wenn er sie nicht begründen kann.
Der Satz: "Heyer schreibt Dünnschiss!" zB ist von geringerem Niveau als: "Heyer schreibt Dünnschiss, weil er sich in folgenden Aussagen widerspricht....!"

Was ist eine Begründung? - Etwas gilt als begründet, wenn er die neue Aussage fast widerspruchsfrei an bereits bekanntes und akzeptiertes Wissensgut anbinden kann. Wir sind alle an einem geistigen Bauwerk beteiligt. Die Fundamente und der Rohbau stehen bereits. Wer einen neuen Stein zum Haus beitragen will, muss angeben können, auf welchen bestehenden Stein er gesetzt wird und warum das zur Vollendung des Hauses beiträgt.

Wenn zB ein Herr Alois Wallner behauptet, seine Bienen auf seinen Bienenständen seien varroaresistent, und Dr. Liebig reisst diesen Stand auseinander, indem nur ein paar Königinnen mitnimmt und in seine eigenen nichtresistenten Stände einweiselt, und bei denen dann feststellt, dass keine Varroaresistenz vorliegt, so ist dieses Ergebnis unbegründet. Denn er hat ja nicht Wallners Bienenstände untersucht, sondern bloß seine eigenen Stände mit Wallners Königinnen. Ein Wissenschaftler, der die Methodik der Wissenschaft kennt, sollte solche Fehler nicht machen. Er hat nämlich die stillschweigende voraussetzung gemacht, dass Varroatoleranz allein von der Königin verursacht wird. Ein Wissenschasftler soll nichts voraussetzten, er soll etwas herausfinden.
Du siehst, ich habe nun meinerseits meine Position begründet. So soll es sein.

Es hat nichts mit Zensur zu tun, wenn ich den Text eines Blödsinnschreibers, der der Forderung, die Fakten seines Schreibens aufzuzeigen, nicht nachkommen kann, lösche, denn FAKTISCH hat er ja gar nichts geschrieben. Leider ist es vielen Leuten oft gar nicht bewusst, dass sie mit vielen Worten nichts sagen.

Vorschlag: Ich werde in diesem Forum und in anderen Foren sicher genügend Gelegenheit haben, Blödsinnschreibern nachzuweisen, dass sie inhaltsleere Beiträge fabriziert haben, die verlustlos gelöscht werden können. Vielleicht zeigen derartige Demonstrationen deutlicher, wie ich mir Diskussionen hoher Qualität vorstelle. Warten wir mal ein paar Threads ab, dann wird wahrscheinlich deutlich, wie ich mir unzensierte und trotzdem hochqualitative Diskussionen vorstelle.
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Re: Zensur in Imkerforen

Ungelesener Beitragvon solarplexus » Mo 21. Jan 2008, 15:59

hanjoheyer hat geschrieben:Leider ist es vielen Leuten oft gar nicht bewusst, dass sie mit vielen Worten nichts sagen.


Oohh ja!
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Re: Zensur in Imkerforen

Ungelesener Beitragvon hanjoheyer » Mi 23. Jan 2008, 15:07

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Re: Zensur in Imkerforen

Ungelesener Beitragvon hanjoheyer » Mo 10. Mär 2008, 13:19

Heute schrieb mir jemand ("lolly"), es sei kein Wunder, dass ich im http://www.imkerforum.de auf Lebenszeit gesperrt wurde, denn ...

"der Betreiber des Imkerforum wird durch Werbung auf seinen Seiten vom Deutschen Bauernverband ( DBV ) finanziell unterstützt. Der DBV ist wiederum Mitglied der http://www.fnl.de . Seite, 2 Mitglieder der FNL. Der Vorsitzende dieses Vereins ist der Präsident des DBV Sonnleithner. Der Präsident des Deutschen Imkerbundes, welcher wiederum dem DBV angehört, Anton Reck, hat ja schon mehrmals öffentlich bekundet, dass die Gentechnik keine Gefahr für die Imkerei darstellt. Im Gegenteil, die Gentechnik sei äußerst wichtig zum Erhalt der Menscheit. So schließt sich der Kreis der Pro- Gentechnik Lobbyisten."
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Re: Zensur in Imkerforen

Ungelesener Beitragvon solarplexus » Di 11. Mär 2008, 09:15

lolly hat offensichtlich Brobleme seine Geanken zu ordnen! Werbung für den Bauernverband, hää? Selten so einen M... gelesen. gibts Belege für die Aussagen? Heißt lolly mit echten Vornamen Fridolin?
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Re: Zensur in Imkerforen

Ungelesener Beitragvon hanjoheyer » Di 11. Mär 2008, 15:30

Hallo solarplexus,

wüerdest du deine Meinung bitte etwas geordneter darstellen? So wie es da steht, kann ich mir keinen Reim aus deinem Geschreibsel machen.

Um auf "Lollys" Text zurückzukommen. Er meint, das Imkerforum werde vom Deutschen Bauernverband (DBV) finanziell unterstützt. Mitglied dieses DBV sei auch der Präsident des Deutschen Imkerbundes (DIB), Anton Reck, und dieser habe mehrmals behauptet, dass Gentechnik keine Gefahr, sondern ein Segen für die Menschheit sei.

Da die Vorsitzenden des DIB und des DBV Mitglieder derselben Lobbyorganisation sind, ist anzunehmen, dass nicht nur der Vorsitzende des DIB, sondern auch der des DBV für Gentechnik (genannt: Nachhaltige Landwirschaft s. http://www.fnl.de ) sind .

Insofern liegt es nahe, dass im http://www.Imkerforum.de nicht unbedingt Kritisches über Gentechnik erwünscht ist, da das Forum mit Finanzkürzungen rechnen muss, wenn in ihm gegen etwas Stimmung gemacht wird, für das sich die Vorstände von DBV und DIB einsetzen.


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Re: Zensur in Imkerforen

Ungelesener Beitragvon solarplexus » Di 11. Mär 2008, 19:19

hanjoheyer hat geschrieben:Insofern liegt es nahe, dass im http://www.Imkerforum.de nicht unbedingt Kritisches über Gentechnik erwünscht ist, da das Forum mit Finanzkürzungen rechnen muss, wenn in ihm gegen etwas Stimmung gemacht wird, für das sich die Vorstände von DBV und DIB einsetzen.


Das ist do haus der Luft gegrifen und Fantasiert! Ihc konnte odrt noch keine Werbung für den Bauernverband entdecken. Und beim Baunerverbd fand ich das http://www.bauernverband.de/index.php?redid=203044
Da wäre ich etwas vorsichtig mit so komischen Geschreibsel, das kann teuer werden, von wegen so gesponserten Forum und so.
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Re: Zensur in Imkerforen

Ungelesener Beitragvon hanjoheyer » Mi 12. Mär 2008, 11:21

Hallo solarplexus,

vielen Dank für die Antwort und den beigefügten Link. Ich sehe für mich keine Gefahr, wegen meiner Äußerungen angezeigt zu werden, da ich stets bestrebt bin, jeder Position gerecht zu werden. Ich habe hier eine Diskussion angeleiert, und jeder Gentech-Befürworter oder objektiver Experte kann Falsches oder vermeintlich Falsches korrigieren. In Diskussionsforen dürfen ALLE Ansichten vertreten werden, wenn gewährleistet ist, dass auch andere Meinungen toleriert werden. Das ist in diesem Forum der Fall.

Der von dir gebrachte Link zeigt offenbar, dass der DBV nicht auf Seiten der Gentech-Konzerne steht. Das finde ich gut - besonders nachdem ich gestern Abend den Film auf Arte über die Machenschaften Konzerns "Monsanto" gesehen habe. Ich werde auch weiterhin beobachten, ob der Bauernverband im Imkerforum Werbung schaltet - und darüber berichten. Ich habe keine vorgefertigten Feindbilder.

Was ist denn deine Meinung, warum ich im Imkerforum auf Lebenszeit gesperrt wurde? Und warum dürfen dort die Themen GVO und PSM nicht diskutiert werden? Auf welcher Seite steht deiner Ansicht nach der Deutsche Imkerbund und deren Führungskräfte?

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Re: Zensur in Imkerforen

Ungelesener Beitragvon solarplexus » Mi 12. Mär 2008, 20:48

Vom DIB habe ich diesen Link gefunden http://www.imkerbund.de/phpwcms_ftp/Gen ... _09_07.pdf
Glaube dass ist die Meinung der oberen Leute. Warum du im andern Forum gespert wurdest weiss ich nicht, ich glaube nur den Leuten dort gings ähnlich wie mir und waren manchmal generft von deinen Beiträgen. Du hast ja noch nicht lange Bienen und machst so auf "eigentlich weiss ich alles schon" und für eien eingermassen erfahrenen Imker sind deine "Erfindeungen" kinkerlitzchen und selbstverständlcih. tschuldige, iss so.

Über die Gentechnik können viele nicht ordentlich reden und sachlich bleiben. Das macht keinen SDpass. Auch nicht zum Lesen. Da kann die Leute vom Forum verstehn, dass die das verbieten. Da wurde auch viel Unsinn geschrieben, was gar nicht zutraf.
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Re: Zensur in Imkerforen

Ungelesener Beitragvon hanjoheyer » Do 13. Mär 2008, 10:40

Hallo solarplexus,

"genervt" habe ich in der Tat einige Altimker mit Tunnelblick. Tunnelblick nenne ich es, weil diese erfahrenen Imker nur noch ihre eine "Wahrheit" kennen und alles andere ablehnen, ohne es begründen zu können oder zu wollen. Da sind diese über Jahrzehnte erfolgreichen Perizin- oder Ameisensäure- Behandler, die sich gar nicht mehr vorstellen können, es einmal ohne diese Medikamente zu versuchen. Vielleicht haben sie ja mit Recht von allen anderen Methode Abstand genommen, aber wären sie bewusste Menschen, könnten sie immer noch begründen, warum sie Abstand genommen haben.

Was ich erlebte, war jedoch, dass ich von diesen Spezis nur ausgelacht wurde, aber wirklich zu diskutieren war unter ihrer Würde. Mit meiner sog. "Doppelschwarmmethode" erntete ich das meiste Gelächter und Ablehnung - was deiner Meinung nach die Leute nervte und womöglich zu meiner Sperrung führte.

Mit dieser Methode wollte ich ein von mir womöglich optimiertes biotechnisches Verfahren diskutieren, ohne Säuren die Milben loszuwerden. Ich schlug vor, ein Volk (wie beim Fangwabenverfahren) in einen weiselrichtigen Flugling und einen weisellosen Brutling zu spalten. Der Flugling würde völlig neue Waben bauen und die eingehängte Drohnenfangwabe würde die Milben abfangen. Im Brutling würde die Brut schlüpfen und dann würden alle Bienen samt einigen Nachschaffungszellen in eine neue Beute kommen und dort mit Milchsäure behandelt (falls keine Drohnenwabe vorhanden ist).

Man hätte jetzt aus einem Volk zwei gemacht und beide hätten völlig neue Waben und wären weitgehend entmilbt. Wer keine Völkervermehrung will, kann auch beide Teilvölker wiedervereinigen. Mit diesem Verfahren hätte man das Verhalten varroaresistenter tropischer Bienen nachgeahmt, die nämlich 1. eine Brutpause haben und ihre alten Wohnungen verlassen - per Schwarm komplett umziehen. Ich hielt das für eine gute Idee (, die noch nicht vom Tisch ist).

Ich erhoffte mir konstruktive Kritik, aber leider vergebens. Es hieß immer nur: Tierquälerei, unpraktikabel, ich solle erst mal normales Imkern lernen usw..
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