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Re: Grüne Woche -Berlin 2008

Fr 25. Jan 2008, 21:41

Es wäre im Imkerforum.de sicher kaum zu den beklagten Erscheinungen gekommen,
wäre dort mit gezielt eingestellten blödsinnigen Beiträgen, so, wie Joachim es beschreibt,
umgegangen worden.
Der eine Fachmann dafür hat auch hier schon Kostproben davon abgeliefert.

Manne

Fr 25. Jan 2008, 21:41

Re: Grüne Woche -Berlin 2008

Mo 25. Feb 2008, 11:56

Die Links zum Imkerforum funktionieren nun auch nicht mehr.
Ich habe in den letzten Wochen wiederholt im Imkerforum nachgeschaut - mein Boykottaufruf wird weitestgehend ignoriert. Die meisten Imker sind sich offenbar nicht im Klaren, dass sie mit ihrem Verhalten der Gleichgültigkeit gegenüber GVO und PSM Vorschub leisten und damit den Erfolg der Genmanipulateue mitermöglichen.

Im neuen Deutschen Bienenjournal 3/2008 gibt es einen großen Bericht über die Grüne Woche.

Über das Bienenmonitoring wird hier geschrieben, dass die bisher drei Untersuchungsjahre für Ergebnisse noch nicht ausreichen. Also nichts über "Völkerführung, Varroabekämpfung, Bienenkrankheiten und der Einfluss von Pflanzenschutzmittel-Rückständen". In einem anderen Absatz heißt es dann: "Bei den beginnenden Untersuchungen auf Pflanzenschutzmittel-Rückstände konnte bisher kein Effekt auf die Entwicklung der Bienenvölker nachgewiesen werden. Weitere Untersuchungen laufen noch."

Ich ahne, wozu ein auf viele Jahre angelegtes Bienenmonitoring gut sein kann. Es verhindert vorschnelle Ergebnisse und lässt damit anrüchige Geschäfte zu. So lesen wir zB im Deutschen Bienenjournal 2/2008 in "Berufsimkertag Soltau - Roter Faden: Gentechnik": "Der kanadische Markt ist zusammengebrochen, und der Honig wird exportiert, auch nach Deutschland, dort filtriert und in den Verkehr gebracht. In Kanada wurden die Imker nicht gefragt, ob sie den Anbau von Gen-Raps und Soja akzeptieren."

In Deutschland müssen wir noch ein paar Jahre auf Ergebnisse des Monitorings warten. Wieviele Jahre? Zehn, 15? In der Zwischenzeit dürfen genverseuchte Honige, die sich in Kanada nicht mehr verkaufen lassen, in D verkauft werden. Der Gen-Pollen wird herausfiltriert - aus Honig wird fast wertloses Zuckerwasser gemacht und als Honig verkauft.

Und solange im Rahmen des Monitorings gesammelte PSM-Rückstände eingefroren werden, während man wartet, bis sich ein Sponsor (aus der Pharmaindustrie?) meldet, der die Untersuchungen bezahlt, kann man auch locker schreiben, es sei kein Effekt dieser Mittel auf Bienen nachgewiesen und man könne die PSM getrost weiterhin verkaufen und auf die Felder sprühen. Dann droht zwar auch der deutsche Markt zusammenzubrechen - aber das macht ja nix, wir haben ja genug Honig aus Kanada und können auch unsere Honige filtrieren.

Solange solche Honige nicht als "gefiltert" deklariert werden müssen, werden die Verbraucher schon nichts merken. Sie werden schlimmstenfalls feststellen, dass die postiven Eigenschaften des Honigs auf die Gesundheit nicht mehr festzustellen sind, und dass der Honig an Aroma verliert. Aber wir sind ja inzwischen an geschmacksneutrale Lebensmittel gewöhnt - da fällt ein geschmachsneutraler Honig auch nicht mehr weiter auf.

Re: Grüne Woche -Berlin 2008

So 2. Mär 2008, 09:51

In "die biene" 3/08 lese ich auf S. 26 der Mitteilungen über einen Vortrag von Dr. Peter Rosenkranz im Rahmen der Grünen Woche:

"Dem vielfach geäußerten Wunsch nach mehr Kontrolle über die Belastungen der Bienen durch Pflanzenschutz und Gentechnik wird nun auch durch Analyse der bereits seit Jahren gesammelten und tiefgefrorenen Bienenbrot-Proben entsprochen ... Man rechnet mit Ergebnissen in den nächten Monaten."

Man sieht, Proteste (die auch in DIESEM Forum weitergetragen wurden) können auch Erfolg haben!
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