Liebe Mitleser
bitte lehnt mich nicht gleich ab, wenn ich in Bezug auf die Bibel und die offizielle christliche Lehre etwas anderer Meinung bin.
Zuerst möchte ich betonen, dass in der Bibel wie in jedem anderen Weisheitsbuch tiefe Wahrheiten verborgen sind, die einem erst bei intensiver Beschäftigung damit offenbar werden.
Aber leider werden damit auch Unwahrheiten oder Begrenzungen induziert, die man erst wahrnimmt, wenn man auch andere Sichtweisen kennengelernt hat.
Die Bibel kann für den spirituell fortgeschrittenen ein Weisheitsbuch sein, aber sie kann auch zur Falle werden, die weiteren spirituellen Fortschritt blockiert
Jedes, ich wiederhole jedes mit Worten vermittelte Realitätssystem beruht auf Axiomen oder Evidenzen auf denen dann das System errichtet wird.
Das Axiom der Bibel, Altes und Neues Testament ist, dass das das Wort Gottes ist.
Deswegen ist es unzweifelhafte Wahrheit und wenn man es nicht versteht, muss man es wenigstens glauben, um errettet zu werden.
Darf ich an diesem Glaubenssatz (=Axiom) einmal etwas rütteln?
Das Konzil von Nicäa legte im Jahre 325 die heute gültige christliche Lehre fest. (Siehe auch Wikipedia) Der Hauptstreit drehte sich um die Frage ob Jesus nur ein hoher Meister oder der "Sohn Gottes" (und damit Gott gleich) sei. Die Bischöfe konnten sich nicht einigen, so entschied Kaiser Konstant I was die Wahrheit ist .
Es entsteht dann doch die Frage wie sehr diese Entscheidung den tatsächlichen Sachverhalt (die Wahrheit) traf. Daran kann gezweifelt werden.
Von 1800 Bischöfen die eingeladen wurden folgten nur 300 der Einladung. Nur diese unterzeichneten die Abschlusserklärung, wobei die Autorität des Kaisers wohl eine Rolle gespielt haben mag. 300 das ist ein Sechstel und wo ist die Meinung der anderen geblieben? Tatsächlich gab es wohl viele Richtungen die sich auf Jesus beriefen und die alle an verschiedene Geschichten glaubten.
Wir wissen aus Erfahrung, dass die Mehrheit einer grossen Menge meistens nicht die Wahrheit oder die sinnvollste Meinung vertritt. "Political correctness" gab es auch damals. So ist durchaus anzunehmen, dass es andere Meinungen gab, die übergangen wurden, wie z.B. die gnostischen Ansichten. Wurde also damals wirklich "das Wort Gottes" als Wahrheit etabliert ?
Zitat aus obigem Wikipedia Artikel;
"Die Bücher von Arius wurden verbrannt, der Besitz seiner Schriften unter Todesstrafe gestellt, und seine Partei als Feinde der Christenheit bezeichnet – der erste Fall, in dem eine abweichende Lehre nicht bloß als Vergehen gegen die Kirche, sondern auch als Vergehen gegen den Staat angesehen wurde."
Aus alten Keilschrift Tafeln die aus Mesepotamien/Uruk stammen und über 1000 Jahre vor dem Alten Testament geschrieben wurden, geht hervor, dass das was im Alten Testament steht, damals in Uruk schon Überlieferung war. Ich beziehe mich hier weniger auf Zecharia Sitchin mit seiner Nibiru Geschichte, dessen Bücher es auch auf deutsch gibt, sondern auf Anton Parks http://www.zeitlin.net/EndEnchantment/Secrets.html
Wenn das stimmt dann ist das Alte Testament weitgehend aus dem Überlieferungen der alten Mesopotamischen Kultur übernommen worden. Also keine Originalschöpfungsgeschichte sondern eine verdrehte Form des damals Bekannten.
Verdreht im Interesse oder durch die Meinung der damals Herrschenden.
Siehe ferner auch über "Hironymus und die Entstehung de Bibel".
http://www.theologe.de/theologe14.htm
Und andere Artikel auf dieser Seite
Z.B. das folgende Zitat:
Im Jahr 367 stellte Kirchenvater Athanasius (298-373) in seinem 39. Osterfestbrief erstmals die von der Kirche damals anerkannten Bücher zusammen, die mit dem späteren neutestamentlichen "Kanon" (= Maßstab, Richtschnur bzw. Liste, Verzeichnis), also der Zusammenstellung verbindlicher "heiliger" Schriften, identisch sind. Athanasius schrieb dazu: "Dieses sind die Quellen des Heiles, auf dass der Dürstende sich an den in ihnen enthaltenen Worten übergenug labe. In ihnen allein wird die Lehre der Frömmigkeit verkündigt. Niemand soll ihnen etwas hinzufügen oder etwas von ihnen fortnehmen"
[…]
So gab es also bereits eine kirchlich fest gelegte und weit gehend verbindliche Schriften-Sammlung, als Kirchenlehrer Hieronymus (347-419) kurze Zeit später, ab dem Jahr 382, damit begann, die so genannte Vulgata (von lateinisch "vulgatus" [Betonung auf der 2. Silbe] = allgemein verbreitet) zu erstellen.
Die Vulgata ist eine vereinheitlichte lateinische Übersetzung der ursprünglich griechisch (Neues Testament) und hebräisch (Altes Testament) verfassten Bibeltexte. Bis dahin waren vor allem viele lateinische Übersetzungen in Gebrauch, wobei sich jede von einer jeweils anderen deutlich unterschied.
Ende Zitat
Ich will nicht weiter auf dieses Thema eingehen. Viel mehr zu diesem Thema bei vorigem Link. Bei allem Respekt für die grossen Wahrheiten und die Weisheit die in der Bibel enthalten sind, darf man sich keineswegs kritiklos diesem Buch widmen.
Wie heisst es in der Alchemie so schön: "Scheide das Reine vom Unreinen". Es kommt auf diese Scheidekunst an. Man muss zu DIFFERENZIEREN lernen.
Ein intensives Bibelstudium kann auch durchaus produktiv sein, aber man darf die Bibel nicht als alleinige Autorität, als das Wort Gottes ansehen.
Auch dann nicht wenn in ihr Prophezeiungen über das Schicksal der Welt oder Amerikas enthalten zu sein scheinen, die zutreffend zu sein scheinen oder sind.
Denn dann wäre auch der Koran ein Wort Gottes. Denn im Koran ist die Zahl 19 auf zahlreiche Weise verschlüsselt, wie Rashad Kalifa gezeigt hat.
Siehe http://submission.org/miracle.html (leider nur auf Englisch)
Es ist wirklich überraschend zu sehen, wie sehr der Koran nicht von einem Menschen der damaligen Zeit geschrieben worden sein kann.
Warum nun ist die Zahl 19 so bedeutsam? Das hat Peter Plichta in seinem Buch "Gottes Geheime Formel" erklärt. Siehe auch http://www.plichta.de/illmenau/vortrag1.html
Nun wird geschlussfolgert nur Gott selber könne ein solches Buch wie den Koran schreiben, indem in äusserst verwickelter Weise mathematische Bezüge auf vielfache kodiert sind.
Oder nur Gott könne einen Propheten Visionen schenken in denen er die Zukunft schauen kann.
Deswegen seien das alles heilige Bücher.
Ich denke die Wahrheit liegt tiefer in den Grundlagen verborgen, wie diese unsere Existenz aufgebaut ist.
Die Naturwissenschaft beginnt unten mit den sichtbaren und greifbaren Gegebenheiten um unsere Realität zu verstehen.
Aber das Untere kann das Obere nicht erkennen. Ein Katze, die sieht wie ein Mensch stundenlang in ein Buch sieht, kann sich nicht vorstellen was er da tut.
Man muss deduktiv, statt induktiv wie die Naturwissenschaft es tut denken.
Deswegen muss man Oben beginnen, bei der Quelle allen Seins.
Wenn die Vorstellung von der Quelle allen Seins fehlerhaft ist, wird auch alles Folgende daraus abgeleitete Mängel aufweisen.
Wir müssen versuchen eine richtige Vorstellung von dieser Quelle zu gewinnen.
Meines Erachtens sind alle Vorstellungen falsch, die auf der einen Seite die Quelle und auf der anderen Seite das Erschaffene sehen.
Der Mensch eine Kreation Gottes.
Das wäre so etwas wie eine Polarität - aber das gibt es am Anfang nicht - Trennung und Polaritäten müssen erst erschaffen werden.
Über die Quelle allen Seins (nennen wir sie der Kürze halber einmal Gott) kann nur ausgesagt werden, dass sie IST. Grosser Punkt.
Jede andere Aussage über die Quelle selbst wäre schon etwas was der Quelle entstammen würde und deswegen nicht die Quelle selbst wäre..
Die Quelle will sich selbst erfahren und geht in Wahrnehmungspunkte oder Gesichtspunkte ein, die Wille und Schöpferkraft besitzen.
(Schopenhauer: "Die Welt als Wille und Vorstellung)
Die Quelle IST diese Wahrnehmungspunkte, sie erschafft sie nicht.
Sie und diese Punkte sind eins, den es gibt keine Trennung.
Die Quell IST Gras, die Quelle IST ein Mensch, die Quelle IST ein jedes existierende Ding. Man bezeichnet das als Pantheismus.
Ausserhalb der Quelle gibt es nichts, denn sie ist " Alles Was Ist"..
Die Quelle erfährt sich selbst in Myriaden von Formen und Wahrnehmungen in dieser Welt.
Aber es ist nur ein Spiel, , "Lila" wie die Inder sagen, das göttliche Spiel.
Denn um etwas erfahren zu können braucht es ein Spiel,
Die einzelnen Wahrnehmungspunkte vergessen (um ein Spiel zu haben) wer sie sind.
Sie erschaffen Raum und Zeit als Spielfeld Sie sehen sich als getrennt und verschieden von einander.
Ähnliche Wahrnehmungspunkte finden sich zusammen und bilden eigene Universen, indem sie in den Gesetzen die diese Universen bilden, ÜBEREINSTIMMEN.
Universen die erschaffen wurden um ein Spiel zu haben, wozu feste Regeln und Gesetze notwendig sind.
Die Spiele machen anfangs Spass und Freude, aber es findet eine allmähliche Degeneration statt, denn immer wieder gibt es "Gesetzesbrecher" die die Spielregeln übertreten. Was soll nun mit denen geschehen?
Als unsterbliche Wesen kann man sie nicht töten. Die Lösung ist ein weniger gutes Universum zu erschaffen und sie dorthin zu verbannen.
Aber im Laufe langer Zeiten entvölkert sich das ursprüngliche Universum immer mehr und die meisten Wesen leben im Gefängnisuniversum, das jetzt allmählich zur Normalität wird. Diejenigen Wenigen die noch im ursprünglichen Universum verblieben sind und ihre ursprünglichen Fähigkeiten behalten haben treten jetzt im Gefängnisuniversum als "Götter" auf. Sie besitzen noch die "übernatürlichen" Fähigkeiten und haben so Macht über die weniger Fähigen.
Dieses Spiel mit ursprünglichem und späteren Gefängnisuniversum wiederholt sich immer wieder, wodurch Hierarchien von Wesen mit unterschiedlichen spirituellen, und magischen Fähigkeiten entstehen.
Ausführlicher ist das auf http://www.basis.eagate unter "das Kosmische Spiel" erläutert.
Die im ursprünglichen Universum verbliebenen selbst degenerieren aber auch im Laufe langer Zeiten und fürchten um ihre Macht, so müssen sie sehen wie sie die Kontrolle über die grosse Masse behalten - jetzt ohne ihre Fähigkeiten .
Also erfinden sie Geschichten, die als Wahrheit und Religion verkündet werden. In diesen Geschichten gibt es viele wertvolle Erkenntnisse (der Köder) aber auch gewisse feine Verdrehungen der Wahrheit (der Haken)
Eine diese Verdrehungen ist, dass es einen Gott gibt, dem wir zu gehorchen haben.
Sie sagen wir sind die erschaffenen Geschöpfe Gottes, statt ein Teil Gottes - ausserhalb dessen es nichts gibt, denn Gott ist "Alles Was Ist"
So haben wir den falschen selbsternannten Göttern zu gehorchen, über die jetzt ein einziger sogenannter Gott die Oberhand gewonnen hat..
Und so haben wir den von ihnen erfundenen Religionsgeschichten zu glauben, wollen wir "erlöst" werden. Wer etwas anderes sagt ist natürlich vom Satan. Diese Behauptung ist notwendig um einem vom Denken abzuhalten,
Um das glaubhaft zu beweisen erfinden sie mit ihren höheren, ursprünglichen Fähigkeiten Bücher wie den Koran oder Prophezeiungen wie in der Bibel. Wir stellen fest, dass wir solche Bücher nicht schreiben können und ordnen sie deswegen fälschlicherweise Gott zu. Sie sind diejenigen die unsere Geschichte schreiben und die Spiele erfinden in denen wir uns gefangen fühlen, weil wir ihnen zugestimmt haben, Und in diesen Büchern sind Wahrheiten versteckt, sodass es sich durchaus lohnen kann sie zu studieren. Aber nur wenn man die wahre Scheidekunst beherrscht.
Ich habe vorhin die Behauptung aufgestellt, dass die Bibel nicht Gottes Worts sein kann. Jetzt sage ich, dass die Bibel doch Gottes Wort ist, aber in einem anderen Sinn, den sie stammt von den Wahrnehmungspunkten Gottes, Also von Teilen Gottes und damit doch von Gott. Wahrnehmungspunkte, die aber arg deformiert sind durch Ihre frühere Lebensgeschichte und die Blockaden die sie erzeugt haben. So kommt es immer wieder, dass bruchstückhaft Weisheiten durchbrechen, die aber meistens durch mangelnde Einsicht oder Sprache begrenzt sind.
In meiner Sicht ist diese ganze judäo-christliche Geschichte ein winziger und dazu verdrehter Teil der ganzen Wahrheit. Dieser rachsüchtige und grausame Jehova soll der Gott dieser Welt sein? Es soll nur 6000 Jahre Menschheitsgeschichte geben? Und wir sind der einzige Planet im Universum? Die anderen sind nicht bewohnt? Und nur bei uns kam Christus um uns zu erlösen? Erlösen von einer Erbsünde mit der jeder Mensch wegen Adam und Eva behaftet sein soll?
Man begrenzt sich als unendliche, zeitlose unendliche Seele wirklich fürchterlich wenn man das wörtlich für die letzte Wahrheit hält.
Denn diese Begrenzung ist beabsichtigt, will man eine Eine Welt Ordnung mit alleinigem dogmatisch pseudo-christlichem Hintergrund schaffen. Zur der einen Welt Ordnung gehört auch die eine Weltreligion, um die Wesen auf ewig zu binden. Deswegen gibt es diese sektierisch vorgetragenen Glaubensbekenntnisse an die alleinige Wahrheit der Bibel und wer nicht damit übereinstimmt ist des Teufels und sei verdammt.
Natürlich ist das hier vorgetragene nach 2000 Jahren christlicher und vorher möglicherweise jüdischer Indoktrination - mit den entsprechenden Verdammungen bei Nichtbefolgung, versteht sich - tief verankert in der Psyche unserer Zeit. Und entsprechend schwer wird es umzudenken. In einer Zeit der Lügen ist die Wahrheit revolutionär und wird entsprechend bekämpft.
Wir müssen uns entscheiden. Wollen wir im bequemerweise im bisherigen Trott von Inkarnationen fortfahren? Denn nach einem Leben im Jenseits kommt wieder ein Leben im Diesseits (vielleicht sogar in einem christlichen oder mohamedanischen Himmel) , immer weiter, immer wieder, so wie es seit äonenlangen Zeiten war.
Oder wollen wir aus dieser Kette aussteigen indem wir erkennen wer wir wirklich sind?
Nämlich ein Wahrnehmungspunkt der ganzen Quelle allen Lebens, der "Wahren Kreativen Essenz" die die Quelle allen Seins ist, und die in allem ist, was existiert und die wir selbst AUCH SIND.
Über der Türe des alten Orakels des Tempels zu Delphi soll gestanden haben:
"Mensch erkenne wer du bist"
Das ist wirklich die Aufgabe.
Prof.Mausfeld formulierte so; Es ist alles da (an Wahrheit) aber es wird nicht wahrgenommen
In der Bibel steht; "Sie haben Ohren, aber sie hören nicht, sie haben Augen, aber ……"
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